
Eines meiner letzten Bilder 2020 war die Eingangstür des Strom in München. Ab 4. Januar poste ich bis in die Mitte des Jahres regelmäßig den Impffortschritt in einen Twitter-Thread. Am Anfang ist es ein bisschen zäh. Alle regen sich auf, dass nicht innerhalb von drei Wochen genug Impfstoff für 80 Millionen Deutsche da ist. Mitte des Jahres dann … Biontech und die anderen Hersteller haben geliefert. Aber die Nachfrage lässt dann doch ein bisschen zu wünschen übrig.
Den Jahreswechsel und die ersten paar Wintermonate verbringen wir größtenteils im nahen Wohnumfeld. Hab vergessen, welche Welle da grad war, aber man vermeidet halt immer noch Kontakte und die Kinder lernen wieder mal zu Hause. Deutlich besser organisiert als im Jahr davor.
Immerhin Schnee in der Stadt und jemand setzt einen Schnee-Baby-Yoda auf die Parkbank.

Viel Zeit für Stadtspaziergänge. Mit der Familie Sendling erkundet. Dort kündigt sich schon das Gasteig-Interim an. Dazu später mehr.


Mit dem Rad entdecke ich noch ein paar neue Ecken in der Messestadt Riem. Das alte Flughafengebäude z.B.

… und zu Fuß beobachte ich, wie das nahe Werksviertel beständig wächst und was es da an neuen Grafittis gibt.


Dann ist der 29. März und mein Buch „Einfach autofrei leben“ erscheint endlich. Fertiggestellt hatte ich das eigentlich schon pünktlich zum Pandemiebeginn 2020. Hat sich dann alles bisschen verzögert, hab noch ein paar neue Erkenntnisse zur Mobilität während einer Pandemie eingebaut. Und jetzt kann man es tatsächlich in jeder Buchhandlung kaufen. Juhu!
Mit der Buchveröffentlichung kommen im Lauf des Jahres ein paar neue Sachen, die ich bisher noch nicht gemacht habe: ich gebe Interviews, werde in Podcasts eingeladen, halte einen ersten Vortrag und sitze sogar vor Kameras in einer kleinen Diskussionsrunde. Das sind größtenteils Situationen, in denen ich mich vor nicht allzu langer Zeit noch eher unwohl gefühlt hätte. Ich hab mich das jetzt einfach mal getraut, es hat Spaß gemacht und ich glaube, es hat ganz ok geklappt. Hoffe ich zumindest. Da kann gerne noch mehr kommen. Fragt mich einfach an. Ich mach das jetzt. (eine Übersicht mit allen bisherigen Veranstaltungen und Medienveröffentlichungen gibt es hier)

Frühling und Sommer dann tatsächlich ganz gut und wieder mehr unterwegs. Einige Ausflüge mit Rad und zu Fuß. In den Weltwald, zu den Schleierfällen, durch das Valepp-Tal und eine Runde mit den Alpakas.



Und endlich auch mal wieder Biergarten …

… und Konzerte. Immerhin zwei. Ringlstetter im Innenhof des Deutschen Museums und *The Notwist *im Olympiastadion. Schön und wichtig für die Künstler. Aber noch weit entfernt vom Normalzustand in einem engen, verschwitzten Club, z.B. dem Strom.


Im späten Sommer ist dann sogar ein Urlaub im Ausland möglich. Eigentlich war die Tour mit der Bahn geplant. Man kann von München aus an einem Tag bis nach Kopenhagen fahren. Dort ginge es dann mit dem Mietwagen die restlichen vier Stunden weiter bis nach Süd-Schweden. Corona und ständig wechselnde Risikogebiete lassen uns dann aber kurzfristig doch zum Auto greifen. Sehr anstrengend. Will eigentlich nur noch Zug fahren.

Anfang des Jahres war das HP8 noch Baustelle. Im Herbst 2021 ist es soweit: Das erste Interim-Quartier des Gasteig eröffnet. Wir sind beim Test-Opening mit voll besetzten Rängen (und Masken) dabei und später schau ich mir das noch mal genauer im geöffneten Zustand an.



Ein paar Wochen später eröffnet das zweite Interim der Stadtbibliothek. Ganz zentral am Rosenheimer Platz, zwischen dm und Aldi.

Finde beide Standorte auf ihre Art spannend und innovativ. Stadtbibliotheken sind gerade in Zeiten, in denen Wohnraum immer teurer wird und konsumfreie öffentliche Räume rar gesät sind, wichtige Orte für alle Menschen der Stadt.
Deutlich weniger zugänglich ist das Dach des zentralen Münchner Hochhauses The Seven in der Müllerstraße. Im November kann ich beruflich im Rahmen eines geführten Stadtspaziergangs einmal München bei Nacht von da oben sehen und fotografieren. Fantastisch. (Es gibt im Jahr normalerweise zwei Stadtspaziergänge des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, die auch auf das Dach des The Seven führen. Die sind immer schnell ausgebucht. Seit Ende 2020 arbeite ich im PlanTreff, der die Spaziergänge veranstaltet)

Das Schuljahr der Kinder verläuft tatsächlich einigermaßen normal. Auch Vereinssport ist wieder möglich. Die Kinder haben das erste Pandemiejahr mit den Lockdowns und daheim rumhocken echt gut bewältigt, aber ich habe im letzten Jahr gemerkt, wie wichtig für sie auch normaler Alltag ist. Mit all den sozialen Kontakten, die der mit sich bringt.
Unser älterer Sohn hat schon pünktlich zum Ende der Sommerferien den vollen Impfschutz, die Tochter dann in den ersten Dezemberwochen. Ein Privileg. Eltern kleinerer Kinder haben diese Möglichkeit nicht, die Schulen sind trotz aller politischen Beteuerungen noch immer nicht optimal auf die Lage ausgerichtet, die Klassenräume zu klein, zu wenig Personal, Raumlüfter trudeln erst im Laufe des Jahres ein und Kinder werden bei neuen Regelungen auch immer wieder mal vergessen. Die einen Eltern haben kein gutes Gefühl, ihre Kinder jeden Tag ungeschützt einer potentiellen Infektion auszusetzen, die anderen brauchen die Schule, damit ihr Alltag weiterlaufen kann und weil es sich daheim schwerer lernt. Es ist ein ätzendes Dilemma.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass sich an der Schule der Kinder seit Pandemiebeginn vieles gebessert hat. Der digitale Unterricht läuft organisierter und besser und vor Ort funktioniert Testen und Masketragen ganz gut.
Im November jogge ich am frühen Abend auf meiner Isarlaufrunde an einem kleinen Teich in den Isarauen vorbei. Von gegenüber strömt Flutlicht und der Lärm von aufgeregten Kindern und Jugendlichen, die gerade Fußballtraining haben. Schöner Lärm.

Im Dezember hänge ich über unserer Wohnungstür das „Believe„-Schild von Ted Lasso auf. Alle, die die Wohnung verlassen, müssen einmal abklatschen. Ted Lasso ist wirklich die lustigste, warmherzigste, tollste Serie, die es gibt. Falls ihr irgendwie die Möglichkeit habt: Schaut sie euch an.

Auch Ende 2021 wird weiter geimpft was der Booster hergibt. Ich bin immer noch ganz begeistert, wie schnell und unkompliziert ich mir in meiner Mittagspause im Café Kosmos die Auffrischung abholen kann.

Und schließlich geht Ende des Jahres im eigentlich leeren Gasteig (siehe die ganzen Interims weiter oben) das Kinderimpfzentrum an den Start. 2022 wird das Jahr, in dem wir endlich auch die 5 bis 12-Jährigen schützen können. Wissenschaft beschde.

Silvester verbringen wir am Meer. Einmal Kopf lüften.


Das Allerbeste zum Schluss: Meine Tochter verleiht mir 2021 – indirekt über das Fach Englisch – ein offizielles Dad-Jokes-Zertifikat. Mehr geht eigentlich nicht. <3

Hier sind meine Lieblingssongs 2021
Und der schönste Song des ganzen Jahres ist der hier. Genau richtig für den Start 2022.
Schöner Jahresrückblick. Ich lese solche Beiträge sehr gerne. Und herzlichen Glückwunsch zum Buch-Launch!
Wir verbringen das erste mal seit langem den Jahreswechsel im Urlaub. Mit dem ICE fahren wir in einem Rutsch von München bis direkt nach Binz. Rügen ist wie ausgestorben. Es gelten noch sehr strenge Corona-Regeln. Alle touristischen Einrichtungen, viele Restaurants sind geschlossen. Wir haben eine nette Ferienwohnung, das Wetter ist kalt und sonnig bis trübe. Es ist wundervoll.
Das ist der WegDas ist auch der WegDas ist kein WegZwischen diese zwei Geschwister passt kein BlattBeachlifeHallo. I binzDa war ich kurz Kreidefels holenDavid Hasselhoff hat WinterpauseBinz hat die Lichter schönDer restliche Winter verläuft noch so, wie ich es mir jetzt gerade gar nicht mehr richtig vorstellen kann. Schulausfälle wegen Corona, immer wieder Home-Office und im Freien treffen. Schön: Mit Ivo spazieren gehen. Wir fotografieren Bäume und uns dabei, wie wir Bäume fotografieren.
Ein BaumEin Ivo, der einen Baum fotografiertBlair Witch Projekt UnterföhringEnde Februar interviewt mich Ruslan für eine Ausgabe des Podcasts Eltern ohne Filter. Es geht um Vaterschaft, Arbeit und gleichberechtigte Beziehung. Durch mein Buch habe ich mittlerweile schon ein bisschen Übung im interviewt werden und ich bin nicht mehr ganz so aufgeregt. Das Gespräch ist angenehm und deutlich länger als das Endergebnis. Es wirkt so nach, dass ich mir ein paar Tage später noch mal Gedanken über den Begriff Karriere mache und überrascht feststelle, dass ich eventuell doch beruflich Karriere gemacht habe, nur in eine andere Richtung. Grundlage für das Gespräch war mein Blogpost zum Vatertag.
Im Frühling 2022 gilt dann weiter die alte Bauernregel: Wenn Du das erste mal mit T-Shirt raus gehst, schneit es am nächsten Tag.
Also erst mal weiter mit Ivo spazieren gehen und den Pflanzen auf dem Balkon beim Frieren zuschauen.
Ivo eröffnet die Biergartensaison (inofiziell)Kenn mich nicht aus mit Botanik, aber sieht für mich nach Schneeglocken aus.An Ostern entscheiden wir uns spontan für eine Wanderung mit Hüttenübernachtung. Überraschender Schneefall macht die Tour kurzzeitig etwas ungemütlich, die schöne Priener Hütte und der Gipfel des Geigelstein entschädigen aber für alles.
Ganz der Papa. Erst mal Handy raus und Snap machenGanz vorner der Sohn. Er riecht schon das Schnitzel auf der Priener Hütte.Nach dem Schnee ist die Aussicht scheeWie so Hobbits über den verschneiten Pass wandern.BergeDas ist ja der Gipfel!Ende April ist der Schnee endgültig weg. Ich fahre ein paar nette Touren mit dem Gravel-Bike und wir schaffen es endlich mal auf das Riesenrad im Münchner Werksviertel. Das kann ich sehr empfehlen. Es ist nicht ganz günstig, aber dafür fährt es fast eine halbe Stunde. Bei schönem Wetter ist die Aussicht über die Stadt fantastisch.
Das Riesenrad heißt Umadaum. Das ist bayrisch für rundherum. Denn rundherum fährt es, das Riesenrad.Auf dem Dach grasen Schafe. Grad schlafen die Schafe. München hat den Himmel blauDie Fröttmaninger Heide. Im Hintergrund ein alter Autoreifen (wirkt größer wegen Perspektive)Die alte Regattastrecke. Regatten nicht verwechseln mit Fregatten. München überrascht mich immer noch mit mir unbekannten Seen. Hier der Lerchenauer.Freiham. Nicht verwechseln mit Freimann.Ohne Rad keine RadtourOhne Ivo keine RadtourDann ist Pfingsten. Meine Frau und ich besuchen die re:publica. Nach zwei Jahren Pandemiepause auf neuem Gelände. Gefällt mir sehr gut. Direkt am Wasser, drumrum deutlich bessere Infrastruktur als im alten Gleispark. Die Kinder sind mittlerweile so groß, sie vertreiben sich die Zeit alleine in Berlin. Teenager sind sehr praktisch.
Berlin Hauptbahnhof, Sonne, die Frisur sitzt.Die Warschauer Brücke führt gar nicht nach Warschau, sondern nur nach Kreuzberg.Bällebad war gestern. die neue re:publica hat ein schwimmendes Schwimmbecken.Weil es uns so gut gefallen hat, fahren wir danach noch eine Woche nach Rügen. Der Dünenpark Binz nimmt uns wieder freundlich auf. Diesmal deutlich mehr Menschen. Schwaben und Bayern. Sonst hat halt auch niemand Pfingstferien. Immerhin gibt es keine Verständigungsprobleme.
Insgesamt dreimal kackt mir dieses Jahr ein Vogel auf die Schulter. Diese Möwe könnte einer davon gewesen sein.Vergebliche Flirtversuche enden hier meistens mit einem Strandkorb.Wir sind uns 100% sicher, dass das der Steg aus Pappa ante portas ist. Er ist es nicht.Ein Baumwipfelpfad. Teile der Ewoks-Szenen aus Episode VI wurden hier gedreht.Ein Baumwipfelpfad zeigt Flagge.In dem Ei kann man heiraten. Standesamt Binz resident.Familie am Strand. Charmant.Wenn die Möwe dir dein Smartphon stibitzt.Silhouette der buckligen Frau von Binz.Im Sommer überraschen uns die Sommerferien und wir stellen fest, dass alle schon wieder im Januar gebucht haben. Immer wenn die Urlaubslage hoffnungslos ist, geht noch was beim Roten Hahn. Südtirol again. Davor fahre ich mit den Kindern aber noch eine mehrtägige Radtour. Direkt in München geht es los, am Forggensee im Allgäu endet es. Tolle Route!
Keine Radtour zu Dritt ohne drei Räder.Den Weg sind schon die alten Römer gefahren. Zum Glück lernen beide Kinder Latein.Wenn es grad schön ist.Nachdem wir vor drei Jahren direkt bei Meran waren, halten wir uns dieses mal mehr in Richtung Bozen auf. Wieder ohne Auto. Das geht in Südtirol wirklich sehr gut. Schöne Wanderungen, der Ice-Man und endlich mal wieder ein Kuh-Selfie.
Kino ohne Leinwand. Leiwand.Der gelbe Rucksack ist ihr Signature-Piece.So stellen sich Wissenschaftler den Ice-Man vorSo stellen sich Wissenschaftler den Ice-Man nicht vor..Wenn dir das Leben Steine in den Weg legt, dann bau ein Steinmännchen. Macht null Sinn, aber egal.Hier haben Wanderer das größte Steinmännchen Südtirols aufgeschichtet. Irre.Zum Sommerende fahre ich dann mit meinem Stammtisch nach Linz. Weil Stammtisch so alt klingt, nennen wir es Jour-Fix. Alt sind wir trotzdem. Freunde auch. Und wir sind auf Tour. Linzgrünversifft.
Hallo Linz, wir sinz.Die Faulen nehmen die Tram auf den Pöstlingberg.Zentraler wirds nicht in Linz. Der Hauptplatz.Brutal. Rathaus Linz.Mozart verpixel. Die Auflösung war damals einfach noch nicht so gut.Österreich du hast es gut. Würstelstände rund um die Uhr. Bosna, Burenwurst und Klobasse for life!Im Herbst wollen wir dann nach Hamburg fahren. Ich hab mit 47 Jahren gemerkt, dass meine Ablehnung von Musicals total albern ist und will jetzt das volle Entertainment. Wir sind aber (s.o.) für die Herbstferien mal wieder viel zu spät dran. Alles ausgebucht. Deshalb Notlösung: Südtirol. Quatsch: Berlin, 3 Tage. Da gibts zwar kein Musical, aber wir besuchen eine Vorstellung der Blue-Man-Group. Auch so was, was ich immer leicht verächtlich angeschaut hab, ohne überhaupt zu wissen, was die machen. Was machen sie? Voll gute Unterhaltung. Außerdem bin ich zum ersten mal auf dem Reichstag und wir laufen jeden Tag 13 Kilometer. Schön, aber mit Berlin reicht’s dann erst mal.
Hier wurden Teile von Mad Max 3 – Jenseits der Donnerkuppel gedreht.Ja, kannte ich bisher auch nur von dem einen Wetten Dass-Auftritt und der Intel-Werbung. Ist aber echt witzig!Wir flanieren. Die Kinder hassen das Wort.Anfang November bringt mich dann Corona aus meinem Laufrhythmus und ich nehme Dirks Streakrun-Challenge als Anlass für den Wiedereinstieg. Das funktioniert supergut und ich nehme jeden Tag ein Beweisfoto auf. Meistens bei Nacht, weil es ist viel und früh dunkel im November und Dezember. Ich laufe bis ganz kurz vor Schluss jeden Tag. Dann wieder: Husten. Aber egal, der Funke ist wieder entzündet, der Motor ist gestartet, dieser alte Zitrone hat noch Saft. Mit guten Neujahrsvorsätzen habe ich meine Sportuhr das Training für einen Halbmarathon im April planen lassen. Wir lesen uns.
München bei Nacht 1München bei Nacht 2München bei Nacht 3Und sonst so …
Ich laufe jetzt auf Gleitsicht und es ist fantastisch. Endlich wieder Comics bei Funzellicht lesen und ein paar Brillenmomente erinnern!
Dann feiere ich mein 15-jähriges Twitter-Jubiläum und bin mir kurz danach schon gar nicht mehr so sicher, ob ich da noch lange sein werde.
Musik. Live. Endlich wieder. Fast zwei Jahre kein Konzert. Es hat so gefehlt.
Idles, 27. April, MuffathalleThe Baboon Show, 19. August, BackstageDie Ärzte, 10. September, Konstanz BodenseestadionDie Liga der gewöhnlichen Gentlemen, 1. Oktober 2022, MillaAntilopen Gang, 30. November, MuffathalleIch habe es dieses Jahr nicht geschafft eine Liste mit Lieblingssongs zusammenzustellen. Dafür habe ich ein paar Lieblingsalben, die ich, ganz oldschool, sehr oft und am Stück gehört habe:
Muff Potter – Bei aller Liebe
Ghost – Imperia
Fontaines D.C. – Skinty Fia
Mantar – Pain is forever and this is the End
Pale – The night, the dawn and what remains
Eine lobende Erwähnung geht raus an diese Punkplaylist. Die hab ich das halbe Jahr auf volle Pulle beim Joggen gehört.
Mein Song des Jahres kommt von Muff Potter. Nottbeck City Limits ist ein Monster von einem Lied. Es geht um Ausbeutung, unmenschliche Arbeitsbedingung in Schlachthöfen, wegschauende Mehrheitsgesellschaft, kein richtiges Leben im Falschen, ein System, das so irgendwie nicht weitergehen kann. Dazu kommen 2022 Pandemie, Krieg, Klimakrise. Gesamtgesellschaftlich und doomscrollend ein furchtbares Jahr.
Trotzdem: weitermachen. Muff Potter singen es am Ende und es ist die Wahrheit:
Alle älteren Jahresrückblicke finden sich im Archiv.