Rundwanderung auf dem Vigiljoch zur Naturnser Alm

Mit der Gondel fahren wir von der Talstation in Lana nach oben. Das eigentliche Highlight ist dann aber der darauffolgende Einer-Sessellift.

Die Wanderwege sind auf dem Vigiljoch hervorragend ausgeschildert. Man kann sich eigentlich nicht verlaufen (wir gehen trotzdem kurz im Wald verloren, muss man auch erst mal schaffen).

Von der Bergstation des Sessellifts beginnen wir unsere Rundwanderung und laufen erst mal dem Schild „Schöne Aussicht“ hinterher. Das Schild verspricht nicht zu viel.

Dann geht es weiter zur „Schwarzen Lacke“. Der Name lässt vermuten, dass die Einheimischen da ihr Altöl entsorgen. Ist aber nur ein netter Moorsee.

Weiter geht es zur „St. Vigilius Kirche“. Die steht wirklich extrem pittoresk am Hang und ist sowas wie das Wahrzeichen der Gegend.

Von hier aus geht es jetzt an ein paar Höhenmeter. Wir steigen auf zur Naturnser Alm.

Die ist leider von der anderen Seite des Bergs viel besser erreichbar und entsprechend voll. Wartezeit auf das Essen eine Stunde.

Der Rückweg geht dann über die alternative Route bis zur Kirche und von da aus noch in knapp 15 Minuten zum Sessellift.

Anfahrt: Mit dem Bus 211 von Meran nach „Lana – Busbahnhof“. Die Talstation der Seilbahn liegt nur 5 Minuten Fußweg entfernt.
Abfahrt: Wieder mit dem Bus 211 zurück nach Meran.
Länge: 11,7 Kilometer
Zeit: 4:00
Höhenmeter: 450 Meter
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1 Gedanke zu „Rundwanderung auf dem Vigiljoch zur Naturnser Alm“

  1. Bisher sind wir zu Urlaubszielen außerhalb gut angebundener Städte immer mit dem Car-Sharing-Auto oder einer Mischung aus Bahn/Flugzeug und Mietwagen vor Ort angereist. Dieses Jahr haben wir sehr kurzfristig eine Woche Urlaub auf einem Bauernhof in Südtirol bei Meran gebucht.

    Da ich von mehreren Leuten gehört habe, dass der ÖPNV in Südtirol sehr gut ausgebaut ist und man viele Ausgangspunkte für Wanderungen auch mit dem Bus erreicht, haben wir das dieses Jahr einfach mal ausprobiert.

    Anreise

    Meran ist von München aus sehr gut mit dem Zug erreichbar. Der EC fährt in vier Stunden nach Bozen. Von dort aus sind es noch mal 45 Minuten mit der Regionalbahn, die jede Stunde nach Meran fährt.

    Wir sind bisher immer mit einem Auto über den Brenner nach Italien oder Korsika gefahren, jedes mal im Stau gestanden und jedes mal haben wir gesagt: nächste mal mal mit dem Zug probieren. Dieses Jahr haben wir es gemacht und es war wunderbar stressfrei die Brennerpass-Autobahn nur vom Zug aus zu sehen und im Zugabteil die Beine auszustrecken.

    Mobil vor Ort

    Wir haben uns die Mobilcard Südtirol (7 Tage) gekauft. Den 8. Tag haben wir noch mit Einzeltickets überbrückt. Mit der Mobilcard kann man sämtliche Busverbindungen, Regionalzüge und ein paar Seilbahnen nutzen. (bei den Seilbahnen sollte man aber nicht zu viel erwarten. Alle Bahnen, die wir genutzt haben, waren extra zu zahlen). Alle ÖPNV Verbindungen findet man am besten über die Südtirol2Go-App oder direkt auf der Webseite des Südtiroler Verkehrsverbundes.

    Mobilitätskosten und Anreisezeit im Vergleich

    Ich hab mal die verschiedenen Verkehrsmittel und Mobilitätsoptionen verglichen. Beim eigenen Auto liegt ein Kilometerpreis von 0,42 Cent/Kilometer zu Grunde (die Kilometerkosten Eures eigenen Autos könnt ihr gut mit dem ADAC-Autokostenrechner ausrechnen). Da wir den Urlaub extrem kurzfristig (zwei Wochen vorher) buchen mussten, gab es beim Bahnticket relativ wenig Spielraum was den Sparpreis angeht. Mit deutlich mehr Vorlaufzeit kann man den Preis da noch fast halbieren.

    Kosten für zwei Erwachsene und zwei Kinder (10 und 12 Jahre)Strecke: München Ostbahnhof – MeranDie Berechnung im Detail hier im Google Spreadsheet.

    Wie wars mit Corona?

    Im EC hatten wir bei Hin- und Rückfahrt jeweils ein eigenes Abteil (einmal fast durchgehend alleine, ein anderes mal mit zwei weiteren Personen). Die Maskendisziplin im Zug war sehr gut. In den Gondelseilbahnen und den Bussen vor Ort meistens auch. Ein paar Nasenpimmel und einen etwas unangenehmen Restaurantbesuch gab’s trotzdem. Aber wir konnten insgesamt fast immer sehr gut Abstände einhalten. Zusammen mit dem vorab gecheckten Infektionsgeschehen in Südtirol hatten wir ein gutes und sicheres Gefühl im gesamten Urlaub.

    Unterkunft

    Den Goidnerhof habe ich über die Webseite „Roter Hahn“ gefunden. Der Hof liegt im Ortsteil Marling, etwas außerhalb von Meran. Zur Bushaltestelle „Lebenbergerstraße“ sind es 700 Meter (5 Minuten zu Fuß). Dort fährt der Bus 211 alle 15 Minuten (wochentags) entweder Richtung Meran (ca. 10 Minuten) oder nach „Lana Busbahnhof“ (9 Minuten), wo direkt gegenüber ein großer Supermarkt ist, in dem wir meistens eingekauft haben.

    Der Goidnerhof ist ein alter Bauernof aus dem 13. Jahrhundert. Er hat vier Ferienwohnungen, die modern, sauber und gut ausgestattet sind. Das WLAN ist tipptopp. Der Garten hinter dem Haus ist wunderschön. Es gibt dort mehrere Sitzgelegenheiten, so dass man sich mit den anderen Feriengästen eigentlich nie in die Quere kommt. Außerdem gibt es zwei Hängematten, eine Tischtennisplatte, Streichelhasen, Betty (die Hofhündin), einen SB-Kräutergarten, Wein direkt vom Hof und das Highlight: ein Naturpool. Ideal wenn man fertig von einer Wanderung zurückkommt.

    Ausflüge und Wanderungen

    Rund um Meran gibt es unzählige Wandermöglichkeiten und auch in Meran selbst kann man ein paar Stunden verbringen. Wir haben in den acht Tagen vier Wanderungen gemacht (Waalweg, Vigiljoch, Laugensee und Leiteralm), sind ein bisschen durch Meran flaniert (die Kinder hassen das Wort) und haben das empfehlenswerte Frauenmuseum besucht. Alles sehr gut mit dem Bus erreichbar.

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