Der Großteil der Familie hat Erkältungssymptome (Husten, Halsschmerzen, Schnupfen). Normalerweise kein Ding, aber weil grad nichts normal ist rufen wir mal lieber bei unserem Hausarzt an.
Hausarzt sagt, wir sollten zur Sicherheit einen Corona-Test machen und gibt uns die Adresse einer nahegelegenen anderen Hausarztpraxis, die Corona-Tests durchführt. Wir rufen da um 9:00 an und bekommen einen Termin um 11:40.
Kurze Wartezeit, für jedes Familienmitglied ein Datenschutzformular ausfüllen und ein paar Abstriche später sind wir nach einer halben Stunde fertig. Der eigentliche Testabstrich geht total schnell und alle Familienmitglieder fanden ihn auch nicht besonders unangenehm. Etwa so, wie wenn der Arzt mit einem Holzspachtel den entzündeten Hals untersucht. Einmal „Ahhh“ sagen, vielleicht bisschen würgen, fertig.
Das (negative) Testergebnis kommt nach fast exakt 24 Stunden als passwortgeschützter PDF-Anhang per Mail.
Fazit: Am Anfang waren wir etwas gehemmt, dachten der Test sei übertrieben und waren uns eigentlich auch sicher, dass es nur eine normale Erkältung ist. Aber ganz sicher halt doch nicht.
Ich fand dann das Anschreiben und die Kriterien, die mit dem Testergebnis per Mail kamen sehr hilfreich für die persönliche Einschätzung ob man sich testen lassen sollte oder nicht.
Vermutlich wird dass auch nicht unser letzter Test gewesen sein und das wird mit dem Beginn des neuen Schuljahres sowas wie Normalität werden. Dann haben wir dafür jetzt schon mal trainiert. Es tut nicht weh und schützt andere.
Wünschte es wäre bei uns auch so einfach. Würde mich enorm erleichtern zu wissen, ob ich die Seuche zur Risikofamilie schleppe oder nicht.
was ich aus der Schweiz bisher gehört hab ist: eher weniger Problembewusstsein, oder?
Bewusstsein ist schon da, aber…die Wirtschaft … Hier gab es lange überhaupt keine Maskenpflicht und ist jetzt auch nur obligatorisch im ÖV. Jeder Kanton kocht sein eigenes Süppchen und die Kinder müssen seit Juni schon wieder ganz regulär zur Schule