Ich hatte es angekündigt, jetzt passiert es. Riesenradcontent.
Die ganze Woche steht im Zeichen unserer neu erworbenen Jahreskarte für das Umadum-Riesenrad im Münchner Werksviertel. Es beginnt am Sonntagabend, nachdem wir von einem langen Familienwochenende zurückkommen. Bevor die letzte anstrengende Schulwoche beginnt (Freitag winkt der Notenschluss), sorgt ein Wochenendabschlussblick über die Stadt für Entspannung.
Die Jahreskarte ist mein Deutschlandticket für die Höhe. Ich kann jederzeit nach oben fahren. Wann es sich halt ergibt. Das Riesenrad liegt auf dem Weg zu einem meiner möglichen Familieneinkaufssupermarktdrogerie-Hotspots und mit ein bisschen mehr Zeit bietet sich dann gleich am Dienstag die nächste Gelegenheit für eine Runde. Diesmal alleine. Das ist auch nicht schlecht. Eine halbe Stunde allein in der Gondel. Keiner nervt, schöner Ausblick und auf dem Kopfhörer läuft Doro.
Moment! Doro!? Ja, das hat mich auch überrascht. Aber ich hab am Montag das SWR1-Leute Interview mit Doro Pesch gehört. Ich bin eher so Gelegenheitsmetalfan und Doro Pesch war das letzte Mal irgendwann Ende der 1980er Thema auf meinen Kopfhörern, aber wie sympathisch ist diese Frau im Gespräch!? Und wen sie alles kennt und was sie alles erlebt hat und hab ich erwähnt, dass ich sie in dem Gespräch wahnsinnig sympathisch finde? Jedenfalls:
Das Werksviertel wird seit dem Ende der Pandemie immer belebter. Die Büros füllen sich, neue Gebäude entstehen, mehrere Hotels locken Touristen an, neue Gastro ploppt auf, Konzerte und Musicals finden statt. Ein Ort, an den Menschen vor allem kommen, um entweder zu arbeiten oder ihre Freizeit zu verbringen. Ein Ort, an dem man viel Geld ausgeben kann. Einerseits.
Andererseits: auf dem ganzen Gelände stehen Picknick-Bank-Tisch-Kombinationen rum, die man einfach so nutzen kann. Ohne Konsumzwang. Man kann sich im nahe gelegenen Supermarkt ein paar Biere besorgen und dann den ganzen Abend rumsitzen, After-Work-Menschen, Konzertbesucher und Touristen beobachten. Mir fallen da viele andere zentrumsnahe Orte ein, bei denen das in diesem Komfort so nicht möglich und der Raum eindeutig nur auf Konsum ausgerichtet und gestaltet ist.
Finde ich als Konzept durchaus reizvoll und werde das gespannt weiter beobachten. Vor allem auch wenn in den nächsten Jahren noch (bezahlbare) Wohnungen in dem Viertel entstehen werden.
Am Donnerstag treffe ich dann also Teile meines Stammtischs. Schon wieder beim Riesenrad. Wir fahren zwar nicht mit (die anderen haben ja keine Jahreskarte), aber der Abend wird von meiner Seite eine recht umfangreiche Werbeveranstaltung für die Fahrattraktion.
Meine Familie hab ich ja schon überzeugt. Und deshalb begehen wir den Notenschluss-Freitag mit einem Picknick an gleicher Stelle, um anschließend aus 80 Metern Höhe den Sonnenuntergang auf allen wichtigen Kanälen (Kinder: Snapchat, Eltern: Insta) festzuhalten.
Wir gehen am Abend wieder ins Werksviertel. Nach zwei Wochen Urlaub will die Riesenrad-Jahreskarte genutzt werden. Dort stolpern wir gleich über eine große Gruppe Menschen.…
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