Im Oktober 2022 habe ich angefangen unseren Energieverbrauch besser im Blick zu behalten. Zeit für ein Zwischenfazit.
Unser Anbieter Lichtblick hat seit Oktober die Preise noch mal deutlich angehoben. Die Kommunikation war dazu teilweise etwas verwirrend, was aber vor allem an dem politischen Hickhack Ende 2022 um diverse Preisstabilisierungsmechanismen lag. Ich hab da zwischendurch den Überblick verloren, Lichtblick kommuniziert die Preise im Vertragsbereich aber am Ende dann doch übersichtlich und transparent. Wie sich die Preisbremse(n) ab März auswirken werden – ich bin gespannt.
Ende des Jahres hat uns Lichtblick dann sowohl für Strom, als auch für Gas einen neuen Tarif mit zweijähriger Laufzeit angeboten. Wir haben zugegriffen. Keine Ahnung, wie sich der Markt entwickelt, aber wir können jetzt zumindest für zwei Jahre mit fixen Abschlagszahlungen kalkulieren.
Die Preisentwicklung
Die Energiepreise in unserem Lichtblick-Vertrag haben sich bisher so entwickelt:
Unsere monatlichen Abschlagszahlungen haben sich dadurch insgesamt mehr als verdoppelt.
Gibt es Spareffekte?
Bei der Heizung haben wir den Thermostat, der zentral die Heizung regelt, von 21 auf 20 Grad runtergedreht. In den letzten Jahren hab ich die Temperatur vor allem im Winter auch gerne mal auf 23 Grad temporär hochgeschraubt und auf Sauna geheizt. Das haben wir jetzt weggelassen. Die Temperatur bleibt stur bei 20 Grad. Unser Gasverbrauch sieht damit bis jetzt so aus:
Ich hab außerdem mal noch die Monate bis zur nächsten Jahresabrechnung konservativ hochgerechnet. Wenn es gut läuft, werden wir im Vergleich zum letzten Abrechnungszeitraum deutlich Gas einsparen.
Beim Strom habe ich noch ein bisschen weiter die Großverbraucher gemessen. Die Ergebnisse sind nicht so überraschend und so richtig viel Sparluft scheint mir da nicht zu sein. Seit ein paar Wochen lassen wir die Geräte soweit möglich im Eco-Sparprogramm laufen.
Verbrauch in kW/h monatlich | Kosten monatlich | |
Wäschetrockner | 18 | 5,34 € |
TV / FireTV / Switch (Standby) | 1,49 | 0,44 € |
Diskstation / FritzBox / WLAN | 26,5 | 7,82 € |
Arbeitsplatz | 23,66 | 6,98 € |
Sonos Box | 2,95 | 0,87 € |
Waschmaschine | 16 | 4,72 € |
Spülmaschine | 30 | 8,86 € |
Kühlschrank | 29 | 8,56 € |
Der Stromverbrauch steht dementsprechend auch unabhängig von äußeren Einflüssen konstant da.
Den Kostenüberblick behalten
Unser Anbieter Lichtblick hat von sich aus unsere Abschlagszahlungen entsprechend den gestiegenen Preisen angepasst. Soweit ich das bisher sehen kann, passt das ziemlich gut. Mit den beiden Diagrammen behalte ich die Kosten im Blick. Die rote Linie ist die monatliche Abschlagszahlung und die blaue Linie sind die tatsächlich angefallenen Kosten. Solange da nichts groß aus dem Ruder läuft, können wir entspannt auf die Jahresabrechnung warten.
Fazit
Beim Gas scheinen wir tatsächlich durch minimale Eingriffe am Verbrauch zu sparen, beim Strom lässt sich da wenig machen. Am Ende werden wir wahrscheinlich Gas gespart haben, bekommen evtl. ein bisschen was von den geleisteten Abschlagszahlungen raus, die Kosten werden aber deutlich über denen des Vorjahreszeitraums liegen.
Ich kann das monatliche Erfassen der Zählerstände nur empfehlen. Mich beruhigt es Überblick und Kontrolle zu haben.
Wenn ihr einen Google-Account habt, könnt ihr euch hier eine Kopie meines kleinen Spreadsheets (Datei -> Kopie erstellen) ziehen und eure eigenen Daten eingeben.
Danke für die Auswertung. Sieht bei mir ähnlich aus (aktuell -25%). Wenn Du Zugriff auf die Therme hast bingt einstellen der Heizkurve noch was.
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