Warum fahren in so vielen kleineren Städten eigentlich immer noch Autos mitten durch die Altstadt?
Das ist der Ortskern von Künzelsau. Künzelsau ist die kleine Kreisstadt, in der ich als Kind zur Schule gegangen bin. Der Ortskern ist ein Ortskern, wie es ihn in so vielen deutschen Kleinstädten gibt. Schöne, historische Häuschen, viel Einzelhandel, Gastronomie, Eisdiele. Und – natürlich -Parkplätze und Autos.
Die Frage, die man sich da stellen kann: Warum eigentlich?
Von oben sieht die Lage in Künzelsau so aus:
Wenn man über die Kocherbrücke zum Einkaufen kommt, kann man eigentlich direkt links abbiegen und das Auto auf dem wirklich sehr großen „Wertwiesen“-Parkplatz abstellen. Die meisten machen das auch. Viele biegen aber nicht gleich links ab, sondern fahren erst die Runde durch die Innenstadt (roter Pfeil).
Ich mach das aus Reflex auch oft noch so. Weil man das halt früher so gemacht hat. Dort findet man dann meistens keinen Parkplatz (es gibt ja auch nur ein paar am seitlichen Straßenrand) und landet am Ende eben doch auf dem großen Parkplatz.
Warum man die Ortsdurchfahrt nicht sperrt? Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, ob das schon mal diskutiert wurde. Dafür bin ich zu selten dort. Und es soll auch nur exemplarisch stehen für die vielen Kleinstädte, die genau so funktionieren.
Auf unseren Radtouren sind wir durch zig solcher Städte gekommen. Bei jeder Stadt gedacht: Wie viel schöner und entspannter wäre es jetzt in dieser Eisdiele hier zu sitzen, wenn nicht ständig ein Auto direkt an unserem Tisch vorbeifahren würde.
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