Don’t stop believin‘

Der Tag beginnt mit sternenklarem Morgenhimmel über dem Deutschen Museum.

Morgens um 6 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Um 6:15 Uhr der erste Kanzlermove meines Lebens. Ich stürze beim Joggen. Ihr kennt diese Baustellenschilder? Sie haben so fette, breite Standfüße, die entweder immer auf den Radweg oder eben auf den Fußweg überstehen. Ich kenn sie auch, sehe sie aber morgens um 6:15 bei Dunkelheit noch nicht so richtig, stolpere, taumle, rudere ein bisschen mit den Armen, entschließe mich dann für Hinfallen. Alles innerhalb von zwei Sekunden. So entscheidungsfreudig war ich schon lange nicht mehr. Aber nur Pflaster am Knie, keine Augenklappe.

Das wär was gewesen. Mit Augenklappe im Himmel der Bayern. Da bin ich am Abend. Wie gut Don’t stop believin von Journey funktioniert. Eigentlich immer und überall. Kleine Küchenparty oder 2000er Wiesn-Zelt. Du hörst die ersten Klavierakkorde und alle wissen, was kommt. Eine Minute später. Midnight Train. Verbrüderung. Hoffnung. Bester Song.

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