Kein Hochwasser, Körbe und Zukunftsmobilität

Das am 13.4. vermutete Baldhochwasser lässt immer noch auf sich warten. Überrascht mich ein bisschen, weil es gefühlt die letzten drei Tage durchgeregnet hat. Aber vielleicht täuscht da mein Eindruck auch. Oder es hat weiter oben – in den Bergen – nicht so viel geregnet. Oder es hat weiter oben – in den Bergen – geregnet und es dauert aber noch zwei Tage, bis das Wasser weiter unten – in München – ankommt. Ich bin auch nur ein einfacher Hobbymeteorologe, dem es manchmal im Bein zwickt, wenn es frostig wird. Die Kleingärtnerinnen am Isarseitenarmkanal nahe Zoo haben jedenfalls schon mal die Sandsäcke rausgeholt.

Am Abend Basketball. Gegeben wird FC Bayern gegen Brose Bamberg. Wobei man gegeben in der Basketball-Community glaub nicht sagt. Das war beim Theater. Aber ich weiß auch noch nicht so viel über Basketball. Die Kinder spielen das seit ein paar Jahren im Verein und erklären mir immer mal wieder was. Es ist also ganz praktisch, wenn man im Audi-Dome eine Tochter neben sich sitzen hat, die kurz erklären kann, wann es Frei- und wann es Einwurf gibt. Immerhin gings mir nicht wie einer Kollegin, die bei ihrem ersten Basketball-Spiel ihre Begleitung gefragt hat, warum die Fans sich selbst so abfeiern, weil sie die ganze Zeit „DIE FANS! DIE FANS!“ rufen. Da gibt es nichts zur Verteidigung zu sagen. Basketball jedenfalls superspannend. Auf dem Bild sind noch 3.2 Sekunden zu spielen und Bamberg führt 72:70. 1.4 Sekunden später führt der FC Bayern 73:72 und gewinnt. Fußball go homeschnarchzzzzzz….

Auch sympathisch bei der Basketballsache: Es geht alles schneller als z.B. Fußball in der Allianz-Arena. Weniger Menschen, zentralere Lage, kaum Wartezeiten. Spielende um 20 Uhr, um 20:30 sitzen wir im Wirtshaus Eder. Auf dem Weg dahin noch ein kurzer Blick auf den Stand der Verkehrswende in der Landeshauptstadt. Es gilt die alte Verkehrsregel nach StVO-Gewohnheitsrecht: eine Fahrradstraße ist es nur, wenn eine Karre auf der Fahrradstraßenmarkierung parkt. Apropos Verkehrswende: Brose Bamberg heißt mir Vorname wie der weltweit viertgrößte Automobilizulieferer in Familienbesitz. Die haben auch eine Vision von Zukunftsmobilität . Man kann also bald noch entspannter und mit Wohlfühlerlebnis sein Auto mitten in die Fahrradstraße abstellen.