Vorab zu Erklärung für alle Neueinsteiger: Ich erfasse seit wir unseren Skoda Octavia Ende 2013 verkauft haben unsere jährlichen Mobilitätskosten und rechne sie gegen einen (fiktiven) Wert, den uns ein eigenes Auto gekostet hätte. Die Kosten für dieses fiktive Auto basieren auf unseren damaligen Fixkosten plus dem jeweiligen durchschnittlichen Benzinpreis des Jahres. Wie sich diese Fixkosten berechnen steht u.a. hier oder in meinem Buch.
Unsere Alltagsmobilität findet fast ausschließlich zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV statt. Da wir auch schon mit eigenem Auto zusätzlich ÖPNV-Tickets hatten, berechne ich diese Kosten nicht mit ein. Bis auf ein paar kleinere Car-Sharing-Fahrten beinhalten die folgenden Kosten und zurückgelegten Kilometer also vor allem Ausflüge, Urlaube, Wochenendfahrten.
Dieses Jahr gab es keine richtig lange Reise, wie z.B. nach Schweden, dafür aber mehr kleinere Tripps nach Südtirol, Rügen, Berlin. Unsere Gesamtkilometerzahl ist wieder auf Vor-Corona-Niveau, unser durchschnittlicher Mobilitätsbedarf pendelt sich seit 2014 bei knapp 11.000 Kilometer jährlich ein.
Bei der Wahl unseres Verkehrsmittels haben wir die Corona-Delle auch wieder umgekehrt und den Trend fortgesetzt: Wir legen deutlich mehr Strecke mit der Bahn als mit dem Car-Sharing-Auto zurück (dieses Jahr zusätzlich noch eine exotische Fernbusfahrt)
Bei der Bahn buchen wir oft günstige Spartarife mit BahnCard25 und für die beiden Kinder haben wir 2022 noch nichts gezahlt (das wird sich 2023 ändern, ein Kind ist mittlerweile 15 Jahre alt). Daraus ergeben sich unsere persönlichen Kilometerkosten nach Verkehrsmittel. Zum ersten mal sind hier Car-Sharing und eigenes Auto gleich auf. Das liegt zum einen daran, dass STATTAUTO 2022 die Preise erhöht hat und zum anderen, dass ich seit 2014 die Fixkosten für das eigene Auto nicht erhöht habe. Der Wert ist also eher konservativ. 2023 wird da wohl eine Inflationsanpassung nötig.
Im direkten Kostenvergleich haben wir v.a. aufgrund der deutlich höheren Spritpreise und der vermehrten Nutzung von Sparpreis-Bahntickets mit unserem Mobilitätsmix trotzdem mehr denn je gespart.
Falls ihr auch überlegt, das eigene Auto zu verkaufen: in meinem Buch gebe ich euch eine Schritt für Schritt Anleitung, wie ihr rausfinden könnt, ob das gut klappen könnte. Wir haben unseren Autoverkauf seit 2013 nie bereut. Es lohnt sich finanziell, wir kommen immer noch überall hin, wo wir hinwollen. Und wir haben weniger Stress.
„Mobilitätsmix“ klingt irgendwie nach Hundefutter.
was wir mit einer anderen Bezeichnung NOCH sparen könnten. Weil es gibt ja immer noch mal 20%. AUF ALLES! (außer Tiernahrung)
Die Rechnung darf ich nie aufmachen, sonst komme ich noch in Versuchung, das „gesparte“ Geld auszugeben…
Wir sparen auch ca 1500€ jährlich seit 3 Jahren ohne eigenes Auto 😍 Unser Mobilitätsmix: Fahrrad zur Arbeit, gelegentlich Öffis, Carsharing für Baumarkt und Besuche, Bahn oder Mietwagen für Reisen.