Über die Neureuth zum Gindelschneid

Zum Saisonauftakt wandern wir nicht ganz so hoch. Vom Tegernsee rauf zur Neureuth und dann hinüber zum Gindelschneid.

Anfahrt: A8 bis Ausfahrt „Holzkirchen“. Dann die Bundestraße 318 bis Tegernsee, Bahnhof.
Abfahrt: s. Anfahrt
Dauer: ca. 4,5 Stunden (wir haben lange Mittagspause gemacht und uns einmal verlaufen, deshalb die 7,5 Stunden in der Aufzeichnung)
Höhenmeter: ca. 800 m
Strecke: 12 Kilometer
Kinder: 8 und 10 Jahre
geeignet für Kinder ab: 6 Jahre (je nach Kondition)
Kinderwagen: nein
gewandert am: 11.4.2018

Wir starten am Bahnhof Tegernsee. Der Beschilderung nach laufen wir immer Richtung Neureuth. Es gibt ca. 3-4 Varianten (Sommer/Winterroute), die alle ausreichend ausgezeichnet sind. Wir überwinden die ersten 100 Höhenmeter über die steil ansteigenden Stufen und biegen danach auf die Sommerroute.

Ich hab alle dazu verdonnert um Punkt 8 Uhr im Auto zu sitzen. Deshalb sind wir sehr früh dran und können nach 20 Minuten auch eine erste Pause einlegen. Disziplin zahlt sich aus!
Ich hab alle dazu verdonnert um Punkt 8 Uhr im Auto zu sitzen. Deshalb sind wir sehr früh dran und können nach 20 Minuten auch eine erste Pause einlegen. Disziplin zahlt sich aus!
Stadtmenschen versuchen ein Gänseblümchen zu identifizieren.
Stadtmenschen versuchen ein Gänseblümchen zu identifizieren.
Le Waldsterben? Qu'est-ce que c'est?
Le Waldsterben? Qu’est-ce que c’est?

Das letzte Teilstück der Wanderautobahn zur Neureuth Alm.
Das letzte Teilstück der Wanderautobahn zur Neureuth Alm. Hier gilt schon das Dieselfahrverbot.

Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir den Berggasthof Neureuth. Das Wetter ist super, der Ausblick auch und dementsprechend voll ist um 11:00 auch die Sonnenterrasse.

Wir haben aber eigene Brotzeit dabei und platzieren uns für ein Stunde auf einer abgeschirmten Bank mit Spitzensicht auf den Tegernsee.

Geheimtipp! Kurz vor dem Berggasthof steht eine kleine Kapelle. Dort rechts runter hinter das Gebüsch. Da steht eine Bank, wo man seine Ruhe und diesen Ausblick hat.
Geheimtipp! Kurz vor dem Berggasthof steht eine kleine Kapelle. Dort rechts runter hinter das Gebüsch. Da steht eine Bank, wo man seine Ruhe und diesen Ausblick hat.
Ich ziehe meine Wanderschuhe aus, die Kinder entfernen sich ein bisschen von der Bank.
Ich ziehe meine Wanderschuhe aus, die Kinder entfernen sich ein bisschen von der Bank.

Danach geht es weiter Richtung Gindelalm. Der Weg geht größtenteils durch den Wald und es liegt noch reichlich Schnee.

Kurz vor der Gindelalm geht es steil rechts hoch Richtung Gindelschneid. Die Beschilderung bietet uns hier alternativ einen 2,5 Stunden Rundweg über die Gindelalm nach Tegernsee an.

Weil die Gindelalm aber erst ab Mai bewirtschaftet wird und ich stur diesem GPX-Track folge (was sich gleich noch als Fehler herausstellen wird) nehmen wir aber den steilen Aufstieg und stapfen durch den hohen Schnee hangaufwärts.

Von oben kommen uns sehr viele Menschen entgegen, teilweise in einfachen Sneakern, die wohl nicht mehr mit so viel Schnee gerechnet haben.

Wir haben natürlich robustes Schuhwerk und erreichen zügig das Gipfelkreuz vom Gindelschneid. Dort kann man runter auf die Gindelalm schauen.

Ausnahmsweise diskutieren wir mal nicht, wer Jesus Christuns ans Kreuz genagelt hat. Wer es wissen will, <a href=

Die Gindlalm hat noch nicht offen. D.h. kein Kaiserschmarrn und das bedeutet: warum sollte man dort hinlaufen?
Die Gindelalm hat noch nicht offen. D.h. kein Kaiserschmarrn und das bedeutet: warum sollte man dort hinlaufen?
Mir kommen zwei Frauen entgegen. Eine sagt: "Früher stand hier mal ne Bank". Ich klär sie auf.
Mir kommen zwei Frauen entgegen. Eine sagt: „Früher stand hier mal ’ne Bank“. Ich klär sie auf.

Wir gehen bald weiter noch ein bisschen den Grat entlang, bis es schließlich wieder bergab geht. Diesmal liegt kaum noch Schnee, dafür umso mehr Matsch, der mal Schnee war.

Der Hang, ein einziger Sumpf.
Der Hang, ein einziger Sumpf.

In der Kuhle angekommen kann man eigentlich weiter geradeaus den Anstieg zur Kreuzbergalm gehen und von dort aus ins Alpbachtal runter Richtung Tegernsee laufen.

Wir biegen in der Senke aber gleich rechts ab (weil es der GPX-Track sagt) und nach kurzer Zeit gleich wieder rechts hoch. Und irgendwann stehen wir dann vor einem abrupten Wegende. Man sieht das auf meiner Aufzeichnung ganz gut. Dort geht definitiv kein Weg mehr weiter. ich vermute der Track wurde von einer Gams aufgezeichnet.

Ich war ganz da hinten, wo es so aussieht, als würde es nicht mehr weiter gehen und habe festgestellt: es geht hier nicht mehr weiter.

Wir drehen also um und biegen nach kurzer Zeit ab auf den Forstweg Richtung Alpbachtal. Den laufen wir dann noch mal eine gute Stunde entlang und sind schließlich wieder am Bahnhofsparkplatz von Tegernsee.

Zum Schluss noch eine kleine Fotoreihe zum Thema: „Bäume und Hänge – so KAPUTT sind sie wirklich!!“

Schreibe einen Kommentar