Post von @heibie – S01E09: Vong Obigkeit her

„Das Ruhrgebiet von oben“, „Der Südwesten von oben“, „Landschaften von oben“, „Hessen von oben“, „Die Nordsee von oben“ und „Ägypten von oben“. Ein Streifzug durch das Feiertagsangebot der dritten Programme zeigt eine Tendenz zum Draufblick auf Landschaften. 

Deshalb kommt jetzt hier mein Geheimtipp, wie man München schön von oben betrachten kann. Kostenlos und wenig überlaufen. Für Einheimische und Touristen. Das Technische Rathaus liegt in Fußweite zum Ostbahnhof und bietet eine Aussichtsplattform, die jeder zu den Öffnungszeiten kostenlos benutzen darf. Von dort hat man einen guten Blick auf Ostbahnhof, Berge und den Rest der Stadt. Nach dem Eingang hält man sich rechts und geht Richtung Aufzüge. Beim Hochfahren trifft man je nach Tageszeit städtische Angestellte auf dem Weg in die Kantine. Ein beherztes „Mahlzeit“ sorgt für zusätzliches Zugehörigkeitsgefühl.

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Nicht von oben, aber Mittendrin. Alltagsfotos aus Berlin Kreuzberg (1973-1979). Ich habe jetzt keinen konkreten Vergleich zum heutigen Kreuzberg, aber exemplarisch für urbanes Leben würde ich sagen: Weniger Autos, dafür mehr Kinder als heute auf der Straße.

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Wieviel Platz privater Individualverkehr (aka Autos) mittlerweile im städtischen Raum einnimmt verdeutlicht diese Illustration.

Das Bild geistert schon eine Weile durchs Netz und ich habe versucht rauszufinden, wo der Ursprung ist. Das erste prominente Posting fand auf Vox.com statt. Von dort geht es direkt zum schwedischen Illustrator Karl Jilg weiter, der die Zeichnung im Auftrag des schwedischen Verkehrsministeriums erstellt hat. Dort findet man nichts mehr dazu, aber Jilg scheint zumindest ab und zu auch Bauvorhaben des Ministeriums zu bebildern.

Man möchte, wenn man dazu noch die stetig steigende Zahl der Pendler nimmt, den Autoren in der Zeit also gerne Recht geben:  Autos in den Städten sind sowas von gestern.

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Als Alternative muss der ÖPNV ausgebaut werden. In München scheint der Ausbau der 2. S-Bahnstammstrecke beschlossen zu sein. Aber es gibt immer noch Widerstand (v.a. auch in meinem Stadtteil Haidhausen). Ich hatte mich bisher noch wenig damit beschäftigt, die SZ hat nun aber ein sehr gutes Spezial zu dem Thema, mit dem man sich einen Überblick über Pro & Contra verschaffen kann. Nach ausführlicher Lektüre denke ich, der Ausbau wird sich nicht vermeiden lassen. Und zusätzlich wird es aber auch noch die Erweiterung der von den Gegnern als Alternative genannten Süd (-und Nord)-tangente  brauchen.

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Das zweite, große Bauprojekt auf Haidhauser Boden wird wohl die Generalsanierung des Gasteig-Gebäudes werden. Neben der Philharmonie wird davon v.a. die Stadtbibliothek München betroffen sein. Was genau geplant ist, hat wiederum die SZ zusammengestellt.

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Wenn die Stadtbibliothek dann den Neubau plant, könnte ein Blick nach Dänemark lohnen. Das Konzept der Bibliothek Billund hat mich an den Rum för Barn in Stockholm erinnert. Der hat mir sehr gut gefallen.

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Wie wichtig Bibliotheken auch in weniger gut erschlossenen Teilen der Welt sind, zeigt die Horse Library von Ridwan Sururi in Indonesien und die Wolkenbibliothek in den peruanischen Anden (die ganze ARTE-Doku bei youtube). Hier bringen Bibliothekare noch vollen Körpereinsatz.

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Und noch zwei Doku-Empfehlungen aus der ARD-Reihe Die Story im Ersten.

Das Darknet erklärt sehr unaufgeregt und ausgeglichen den Bereich des Internets, den Waffenhändler und unterdrückte Oppositionelle gleichermaßen für ihre Zwecke nutzen können. Der Bus, der Mob und das Dorf zeigt, wie es ein Jahr später in Clausnitz aussieht. Es ist nicht alles gut, aber manche Menschen lernen tatsächlich dazu.

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Lustige, animierte GIFs plätschern täglich durch jede Social-Media-Timeline. Hier versucht ein Lederhosenmann eine Maßkrugpyramide zu tragen und – Spoiler –  scheitert natürlich. Naja, Max Schautzer gefällt das vielleicht. Aber das Interessante daran: Ich weiß wo das passiert ist. Ich hab die Gaststätte erkannt. Gleich hier ums Eck, der Franziskaner in der Au.

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Es überrascht mich immer wieder, wie IKEA es schafft mich (bzw. das paarhafte Uns) zu einem weiteren Besuch eines seiner Möbelhäuser zu bewegen. Man weiß ja im Prinzip schon im Voraus, was passieren wird. Stress, Genervtheit, schlechte Laune, Krise. Schade, daß es die „Relationship Saving Station“ nicht in allen Filialen gibt.

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Früher auf dem Jahrmarkt konnte man sich bei uns auf dem Land eine DINA4-Seite ausdrucken lassen, wo draufstand, was am Tag der eigenen Geburt passiert ist, was z.B. in den Charts auf Platz 1 stand. Heute kann man das mit der Wikipedia schnell selbst zusammensuchen. Die persönliche Timeline bei The Atlantic bereitet das eigene Geburtsdatum noch interaktiver auf und setzt es in Bezug zu einzelnen Weltereignissen bis in die Gegenwart. Sie zeigt auf, wie sich die Welt seit der eigenen Geburt verändert hat.

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Der Interview-Podcast Durch die Gegen befragt in der aktuellen Ausgabe die Comic-Zeichnerin Sarah Burrini. Hört es Euch an und lest Ihren Webcomic Das Leben ist kein Ponyhof!

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[Video] ABAY – Rhapsody in red

Aydo Abay, der Ex-Sänger von Blackmail hat erst letztes Jahr mit Everythings amazing and nobody is happy [Spotify-Link] ein tolles Album rausgebracht (inklusive irritierendem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten) und legt jetzt schon wieder mit einem neuen Song nach.

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[Audio/Video] The King Blues – The Bullingdon Boys

Heart of the Lion, die erste Single aus dem aktuellen Album The Gospel Truth [Spotify-Link] wäre jetzt nicht gerade mein Favorit, aber The Bullingdon Boys oder auch Nike Town gefallen mir da schon besser.

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[Video] LUX – Luchse

Keine Ahnung, ob Luchse Rudeltiere sind, aber ein Luchs muss tun, was ein Luchs tun muss. LUX aus München.

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[Video] Bilderbuch – Baba

Noch ein Hit vom aktuellen Bilderbuch-Album. Für die Berliner und Hamburger: Baba ist österreichisch für Tschüssi.

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Der Witz zum Schluss kommt dieses mal vom @stadtneurotikr.

Treffen sich zwei Frauen auf dem Friedhof. „Ah, Du gießt schon. Ich koche noch!“

Wer auch einen Lieblingswitz hat, schickt mir den gerne an postvon@heibie.de.

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