Ich mag Podcasts. Podcast sind unterhaltsam, berühren, machen schlauer und öffnen neue Perspektiven. Podcasts erleben in Deutschland seit ein paar Jahren angeblich auch einen kleinen Hype, wobei ich in meinem persönlichen Umfeld das Gefühl habe, daß der noch nicht wirklich in der breiten Masse angekommen ist. Das muss sich ändern.
Alle, die schon Podcasts hören, können gleich weiter scrollen zu meinen Podcast-Empfehlungen. Für Podcast-Einsteiger ein kurzer Erklärungsversuch.
Was sind Podcast?
Eigentlich nichts anderes, als eine Radiosendung (Video-Casts lasse ich hier mal weg). Nur, daß man Podcasts nicht zu einer bestimmten Uhrzeit einschalten muss, sondern jederzeit hören kann, also zeitsouverän. Ähnlich wie z.B. bei Netflix sind die Inhalte also on demand verfügbar (Internet vorausgesetzt)
Wer macht Podcasts?
Das Schöne an Podcasts ist, daß sie ein Medium für Jedermann (und Frau) sind. Die technischen Voraussetzungen und Einstiegshürden für Produzenten sind zwar einiges höher, als für Konsumenten, aber man braucht halt kein professionelles Tonstudio mehr, sondern grob gesagt reicht ein Computer mit Headset. Das führt dazu, dass Podcasts vielen Menschen und Themen eine Stimme geben, für die das früher unmöglich gewesen wäre.
Gleichzeitig nutzen aber auch klassische Inhalteanbieter, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Verbreitungsmöglichkeiten von Podcasts für ihre Sendungen.
Wie empfange ich Podcasts?
Am Einfachsten ist es, man geht auf die Webseite eines bestimmten Podcasts und spielt die Episode direkt im Webbrowser ab. (z.B. bei dieser Folge des Einschlafen-Podcasts einfach auf den Play-Button drücken).
Um die Vorteile des Mediums aber voll auszunutzen, empfiehlt sich eine Podcast-App, die man auf dem Smartphone installiert. Es gibt zahlreiche Apps für Android und iOS. Ich nutze auf meinem iPhone PocketCast, für den Einstieg zum Ausprobieren reicht aber auch die von Apple vorinstallierte Podcast-App (die mit dem lila Icon).
Innerhalb der Podcast-Apps kann man normalerweise nach Genre-Kategorien oder Top-Listen stöbern. Mit Klick auf den entsprechenden Button abonniert man einen Podcast. Danach wird man von der App informiert wenn eine neue Episode veröffentlich wurde. Hat man Internetanschluss (WLAN) kann man die Folgen direkt streamen und anhören, für unterwegs bieten die Apps eine Downloadfunktion an, damit man nicht wertvolle Mobilbandbreite verschwendet.
Wer auf dem Smartphone Spotify oder iTunes zum Musik hören nutzt, kann auch eine Podcast-App bedienen. Das ist kein Hexenwerk.
Was für Podcasts gibt es?
Wie schon erwähnt, sind Podcasts ein Medium für alle. Dementsprechend gibt es thematisch auch alles. In den Top10-Podcast-Charts führen oft öffentlich-rechtliche Rundfunkangebote oder männlich dominierte Technik- und Nerdsendungen. Sobald man aber tiefer gräbt, findet man unzählige Nischen.
Alleine die Liste mit weiblichen Podcasts hat schon über 300 Einträge und überrascht mit thematischer Vielfalt. Auf hoersuppe.de findet man ein umfangreiches Verzeichnis inklusive Live-Kalender und ist man einmal in ein paar Podcasts eingestiegen wird man auch immer wieder durch Empfehlungen auf neue Podcasts aufmerksam gemacht.
Und was bringen mir Podcasts?
Manche Podcasts können sowas wie ein guter Freund oder Freundin werden, den oder die man regelmäßig trifft (und ihm oder ihr zuhört), andere Podcasts informieren Dich so ausführlich zu einem bestimmten Thema, wie es eine Formatradiosendung nie tun könnte und Podcasts erweitern Deinen Horizont, bieten Einblicke in Lebenswelten, die Du sonst nie kennengelernt hättest.
Das alles bei sehr großem Konsumkomfort. Podcasts kann man mit Smartphone und Stöpseln im Ohr in den unterschiedlichsten Alltagssituationen hören. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Putzen, Joggen oder Einschlafen. Ein bisschen Podcast Zeit hat man eigentlich jeden Tag zur Verfügung.
Bevor man also das nächste mal sinnlos durchs TV-Programm zappt, empfehle ich ein bisschen Stöbern im Podcast-Verzeichnis. Da kommt mehr bei raus.
Als Einstieg kommen hier ein paar Podcast-Empfehlungen. Meine Podcast-Bogroll. Die beiden Listen werde ich regelmäßig aktualisieren und in der Sidebar dauerhaft verlinken.
Außerdem freue ich mich natürlich über Podcast-Empfehlungen in den Kommentaren oder Eure eigenen Empfehlungslisten!
Diese Podcasts habe ich abonniert:
[linkview cat_filter=podcasts show_cat_name=false ]
Das Team @derWeisheit dankt (pc)
twitter.com/heibie/status/…
WIE JETZT? DU HÖRST NICHT JEDE FOLGE? TSE.
(Danke ?)
Da hat sich jemand Mühe gemacht… und mein Catcher wieder den ein oder anderen Feed mehr.
twitter.com/heibie/status/…
cc @pntmg noch mal in aller Ruhe erklärt.
twitter.com/heibie/status/…
Ich würde auch keine @teenysexbeichte hören. Das hält ja keiner aus.
ist schon auf der mal-reinhören-Liste
LASS ES!! ES GEHT UM DEIN SEELENHEIL! SCHON GAR NICHT MIT DER DOPPELFOLGEFOLGE ANFANGEN!!!!11 ARGH! @teenysexbeichte
Ich mag Podcasts. Podcast sind unterhaltsam, berühren, machen schlauer und öffnen neue Perspektiven. Podcasts erleben in Deutschland seit ein paar Jahren angeblich auch einen kleinen Hype, wobei ich in meinem persönlichen Umfeld das Gefühl habe, daß der noch nicht wirklich in der breiten Masse angekommen ist. Das muss sich ändern.
Alle, die schon Podcasts hören, können gleich weiter scrollen zu meinen Podcast-Empfehlungen. Für Podcast-Einsteiger ein kurzer Erklärungsversuch.
Was sind Podcast?
Eigentlich nichts anderes, als eine Radiosendung (Video-Casts lasse ich hier mal weg). Nur, daß man Podcasts nicht zu einer bestimmten Uhrzeit einschalten muss, sondern jederzeit hören kann, also zeitsouverän. Ähnlich wie z.B. bei Netflix sind die Inhalte also on demand verfügbar (Internet vorausgesetzt)
Wer macht Podcasts?
Das Schöne an Podcasts ist, daß sie ein Medium für Jedermann (und Frau) sind. Die technischen Voraussetzungen und Einstiegshürden für Produzenten sind zwar einiges höher, als für Konsumenten, aber man braucht halt kein professionelles Tonstudio mehr, sondern grob gesagt reicht ein Computer mit Headset. Das führt dazu, dass Podcasts vielen Menschen und Themen eine Stimme geben, für die das früher unmöglich gewesen wäre.
Gleichzeitig nutzen aber auch klassische Inhalteanbieter, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Verbreitungsmöglichkeiten von Podcasts für ihre Sendungen.
Wie empfange ich Podcasts?
Am Einfachsten ist es, man geht auf die Webseite eines bestimmten Podcasts und spielt die Episode direkt im Webbrowser ab. (z.B. bei dieser Folge des Einschlafen-Podcasts einfach auf den Play-Button drücken).
Um die Vorteile des Mediums aber voll auszunutzen, empfiehlt sich eine Podcast-App, die man auf dem Smartphone installiert. Es gibt zahlreiche Apps für Android und iOS. Ich nutze auf meinem iPhone PocketCast, für den Einstieg zum Ausprobieren reicht aber auch die von Apple vorinstallierte Podcast-App (die mit dem lila Icon).
Innerhalb der Podcast-Apps kann man normalerweise nach Genre-Kategorien oder Top-Listen stöbern. Mit Klick auf den entsprechenden Button abonniert man einen Podcast. Danach wird man von der App informiert wenn eine neue Episode veröffentlich wurde. Hat man Internetanschluss (WLAN) kann man die Folgen direkt streamen und anhören, für unterwegs bieten die Apps eine Downloadfunktion an, damit man nicht wertvolle Mobilbandbreite verschwendet.
Wer auf dem Smartphone Spotify oder iTunes zum Musik hören nutzt, kann auch eine Podcast-App bedienen. Das ist kein Hexenwerk.
Was für Podcasts gibt es?
Wie schon erwähnt, sind Podcasts ein Medium für alle. Dementsprechend gibt es thematisch auch alles. In den Top10-Podcast-Charts führen oft öffentlich-rechtliche Rundfunkangebote oder männlich dominierte Technik- und Nerdsendungen. Sobald man aber tiefer gräbt, findet man unzählige Nischen.
Alleine die Liste mit weiblichen Podcasts hat schon über 300 Einträge und überrascht mit thematischer Vielfalt. Auf hoersuppe.de findet man ein umfangreiches Verzeichnis inklusive Live-Kalender und ist man einmal in ein paar Podcasts eingestiegen wird man auch immer wieder durch Empfehlungen auf neue Podcasts aufmerksam gemacht.
Und was bringen mir Podcasts?
Manche Podcasts können sowas wie ein guter Freund oder Freundin werden, den oder die man regelmäßig trifft (und ihm oder ihr zuhört), andere Podcasts informieren Dich so ausführlich zu einem bestimmten Thema, wie es eine Formatradiosendung nie tun könnte und Podcasts erweitern Deinen Horizont, bieten Einblicke in Lebenswelten, die Du sonst nie kennengelernt hättest.
Das alles bei sehr großem Konsumkomfort. Podcasts kann man mit Smartphone und Stöpseln im Ohr in den unterschiedlichsten Alltagssituationen hören. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Putzen, Joggen oder Einschlafen. Ein bisschen Podcast Zeit hat mein eigentlich jeden Tag zur Verfügung.
Bevor man also das nächste mal sinnlos durchs TV-Programm zappt, empfehle ich ein bisschen Stöbern im Podcast-Verzeichnis. Da kommt mehr bei raus.
Als Einstieg kommen hier ein paar Podcast-Empfehlungen. Meine Podcast-Bogroll. Die beiden Listen werde ich regelmäßig aktualisieren und in der Sidebar dauerhaft verlinken.
Außerdem freue ich mich natürlich über Podcast-Empfehlungen in den Kommentaren oder Eure eigenen Empfehlungslisten!
Das hier sind meine Pflicht-Podcasts. Von denen höre ich (fast) jede Folge:
Alternativlos [RSS-Feed]Podcast aus dem CCC Umfeld zum Weltgeschehen. Fefe ist oft unerträglich, Frank Rieger reißt es wieder raus.
Der Weisheit [RSS-Feed]Laberpodcast mit netten Menschen. Geht immer exakt eine Stunde. Darauf ist Verlass.
Dittsche [RSS-Feed]Olli Dittrich in einer seiner besten Rollen. Mach mal noch nen Hobel, Ingo!
Durch die Gegend mit … [RSS-Feed]Super Interviewpodcast im Freien mit tollen Gästen.
Fest und FlauschigOlli Schulz und Jan Böhmermann. Jede Woche. Meistens lustig. Leider nur bei Spotify und nicht als normaler Podcast abonnierbar.
Flimmerfreunde [RSS-Feed]Der unterhaltsamste deutsche Filmpodcast. Leider mit stockenden Updates.
FluxFM Spreeblick [RSS-Feed]Johnny Haeusler interviewt jede Woche interessante Menschen aus Pop und Politik.
Lage der Nation [RSS-Feed]Einmal die Woche werden alle wichtigen, politischen Themen besprochen. Sachlich und gut recherchiert.
Lila Podcast [RSS-Feed]Feministische Themen. Einsteigerfreundlich und undogmatisch.
Lucky und Fred [RSS-Feed]Friedrich Küppersbusch und Lukas Heinser über aktuelle, politische Themen. Für alle, die in den 90ern gerne ZAK geschaut haben.
piqd Podcast [RSS-Feed]Den Empfehlungsdienst piqd nutze ich sehr gerne. Im piqd-Podcast werden die Kuratoren der Themenkanäle interviewt und vorgestellt.
Rasenfunk Schlusskonferenz [RSS-Feed]Fußball interessiert mich kaum und ich höre den Rasenfunk auch nie. Aber mit Max trinke ich ab und zu Bier und ich kenne niemand, der mehr Ahnung von Fußball hat (oder zumindest zu haben glaubt).
SozioPod [RSS-Feed]Es geht um Philosophie, Gesellschaft und Pädagogik.
Sträter Bender Streberg [RSS-Feed]Ein Nerdpodcast direkt aus dem Comicladen. Über Filme, Popkultur und Hörspiele.
Übermedien Podcast [RSS-Feed]Stefan Niggemeier und Sascha Lobo zur Lage der Medien.
WRINT Realitätsabgleich [RSS-Feed]Holgi und Tobi hör ich gerne beim Reden zu.
Die folgenden Podcasts habe ich abonniert, höre mir aber nicht jede Folge an.
CRE – Chaos Radio Express [RSS-Feed]Sehr ausführliche Gespräche zu jeweils einem Spezialthema.
Die blaue Stunde [RSS-Feed]Die Nachfolgesendung von Sanft&Sorgfältig. Serdar Somuncu hat eine sehr schöne Stimme, die manchmal sehr böse Sachen sagt.
Fokus Europa [RSS-Feed]Guter politischer Bildungspodcast, für den man aber Zeit braucht.
Freakshow [RSS-Feed]Laberpodcast mit Überlänge v.a. zu Mac- und Nerdthemen.
Hoaxilla [RSS-Feed]Zwei Skeptiker nehmen Verschwörungstheorien und Urban Legends auseinander.
Hörbar Rust [RSS-Feed]Interviewpodcast, bei dem nicht jeder Gast gleich interessant ist, Bettina Rust hat aber eine sehr eigene Gesprächsführung, die mir gefällt.
hr2 Der Tag [RSS-Feed]Jeden Tag eine Stunde zu genau einem Thema. Gut produziertes, ausgewogenes öffentlich-rechtliches Bildungsprogramm.
Huffduffer: abspann [RSS-Feed]Der @abspannsitzenbleiber sammelt hier v.a. einzelne Podcastfolgen aus dem Popkulturbereich mit Schwerpunkt auf Comics.
Leitmotiv [RSS-Feed]Ausführliche, ruhige Gespräche mit jeweils einer Gästin und einem insgesamt breiten Themenspektrum. Leider schon länger keine neue Folge mehr.
Logbuch: Netzpolitik [RSS-Feed]Podcast aus dem CCC Umfeld zu aktuellen, netzpolitischen Themen.
Mac Power Users [RSS-Feed]Englischsprachiger Podcast zu Mac-Themen. Manchmal ist was interessantes dabei.
MedienKuh [RSS-Feed]Fasst die wichtigsten Medienthemen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen. Muss man kein TV mehr schauen und weiß trotzdem Bescheid.
Not safe for work [RSS-Feed]Ein bunter Kessel Unterhaltung mit Überlänge und zu wünschen übrig lassender Regelmäßigkeit.
Podcast UFO [RSS-Feed]Florentin Will und Stefan Titze, u.a. Autoren im NEO Magazin Royal, reden Quatsch.
Radio Rebell [RSS-Feed]Ein Vater quatscht mit seinem Sohn („stolzer Asperger-Autist“). Offen, ehrlich, berührend und oft auch sehr lustig.
SWR1 Leute [RSS-Feed]Interview-Sendung, die ich noch aus meiner Jugend kenne. Manchmal mit interessanten Gästen.
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Podcasts sind was Tolles ?twitter.com/heibie/status/…
Falls ihr Nachschub im Filmbereich braucht: Neben den Flimmerfreunden gibt es eine ganze Reihe aktiver und vor allem leidenschaftlicher Filmgespräche!
Allen voran meine Kollegen:
– Der Lichtspielcast beschäftigt sich vor allem mit aktuellen Filmen: http://www.kinofilme.com/podcast/lichtspielcast
– Der Spätfilm geht immer gerne tief ins Detail, vor allem in den Blogposts um die Podcasts herum: http://www.spaetfilm.de/
– Im Bahnhofskino steht das Genrekino im Vordergrund: http://www.bahnhofskino.com/
– Auf der CineCouch nimmt eine Reihe junger Filmwissenschaftler*innen Platz und besticht mit einer breiten Filmauswahl: http://cinecouch.net/
– Enough Talk! erscheint zwar nicht so regelmäßig wie die anderen, geht aber viel mehr in die Breite, Tiefe und vor allem: Länge! http://enoughtalk.de/
– Bei der Wiederaufführung ist vor allem der Name Programm: http://wiederauffuehrung.de/podcast/
Und wenn es erlaubt ist: In meinem Projekt prallen Philosophie, Filmwissenschaft und Gesprächskultur aufeinander: http://secondunit-podcast.de/
Soll ja nicht heißen, uns Filmpodcaster gäbe es nicht 😉
. @heibie so: Hört mehr Podcast bielinski.de/2016/11/hoert-… dazu: meine Podcast-Empfehlung bei @breitband breitband.deutschlandradiokultur.de/pessimistarchi…
Hallo Heiko Bielinski,
schön dass mal jemand das Thema in die Öffentlichkeit trägt :-). Ich finde auch, dass noch viel zu wenig Podcasts gehört werden bzw. man viel zu oft in fragende Gesichter schaut,wenn man erzählt, was für einen großartige Erfindung Podcasts sind.
Das Problem, welches ich mit vielen, wenn nicht den meisten, Podcasts habe ist, dass sich das Thema des Podcasts immer sehr interessant anhört, aber es eben meistens, gerade bei den kleineren Privaten Podcasts, drauf rausläuft man nicht das Gefühl hat, die machen das in erster Linie für den Hörer sonder nehmen sich dabei auf wie sie gemeinsam Spass habe, ich höre sitze da quasi als stiller Teilnehmer mit am virtuellen Stammtisch. Exemplarisch dafür der
„Sträter Bender Streberg“ Podcast. Filme? Liebe ich. Comics? Ja bitte! Popkultur? aber hallo… Das klingt jetzt erstmal auf dem Papier nach einem must-hear, aber ich habs nicht länger als 10 Minuten ausgehalten. Klingt halt als würde ich mich bei 3 Frunedne, die sich auf ein Bier getroffen haben mit an den Tisch setzen.
Wirklich interessant wird es bei Pocasts, wo ein einigermaßen interessantes Thema auf 2 oder 3 Leute trifft, die ganze Sätze zu ende sprechen können ohne dauernd über ihre eigenen Witzchen zu lachen, die sich vorbereitet haben und, nicht zu unterschätzen, eine angenehme Stimme haben.
Als Beispiel sei hier mal der Stay forever Podcast genannt.
Und unbedingt reinhören sollte jeder, der in den 80ern aufgewachsen ist auch in den „Young in the 80s“ podcast.
Klare Empfehlung.
Soweit meine random ramblings zu den Thema.
Viele Grüße
Jürgen
@Jürgen:
Ich kann das nachvollziehen, was Du über die Stammtischpodcasts sagst. Das geht mir bei vielen auch so, bei manchen finde ich das aber gerade interessant und unterhaltsam. Gleichzeitig mag ich ja auch gut recherchierte, professionell produzierte Podcasts, wie z.B. die Lage der Nation oder die ganzen öffentlich-rechtlichen Sachen. Für mich macht’s die Mischung.
Deine Empfehlungen kommen auf die „mal-hören“-Liste.
Hört mehr Podcasts! (Sehr nette Empfehlungen dabei. Sicher auch etwas für den @MAWSpitau.) bielinski.de/2016/11/hoert-…
Recht hat er, der @heibie: „Hört mehr Podcasts!“: bielinski.de/2016/11/hoert-…
Wenn man mal auf Podcasts drauf ist, dann entdeckt man auch ständig neuen Stoff, den man antesten will. Damit man sich damit nicht immer gleich den Podcatcher zumüllt, habe ich mir einen eigenen Meta-Podcast-Feed mit Huffduffer gebaut. Und das geht so.
Mit dem kostenlosen Webdienst Huffduffer kann man sich einen eigenen Podcast-Feed zusammenstellen und kuratieren. Der Feed besteht dann nicht aus Episoden eines Podcasts, sondern aus vielen einzelnen Episoden unterschiedlicher Podcasts (oder anderer Audiofiles, die als MP3 oder in ähnlichen Formaten vorliegen).
Huffduffer ist also ein Bookmarkdienst (wie z.B. Pocket oder pinboard) aber speziell für Audioinhalte, der am Ende einen Podcast-Feed zur Verfügung stellt, den man dann im Podcatcher abonnieren kann. Das klingt komplizierter, als es ist.
Zuerst legen wir einen Account an und loggen uns ein.
Auf unserer Profilseite finden wir am Ende einen Link auf ein Bookmarklet. Wir packen den verlinkten Text „Huffduff it“ und ziehen ihn in die Lesezeichenleiste des Browsers.
https://www.bielinski.de/wp-content/uploads/2016/11/huffduffer_bookmarklet.mp4
Jetzt können wir auf einer Webseite, auf der ein Podcast oder eine Radiosendung verlinkt ist mit einem Klick auf das Bookmark einen neuen Eintrag zu unserem Huffduffer-Feed hinzufügen. Hier z.B. auf einer Seite des Deutschlandfunks. Huffduffer erkennt eingebettete Links auf Audiodateien automatisch und versucht aus der Seite auch den Titel und eine Kurzbeschreibung zu ziehen. Im Popup kann man diese Informationen noch anpassen. Nach einem Klick auf „Huffduff it“ steht der Eintrag sofort im Feed zur Verfügung.
https://www.bielinski.de/wp-content/uploads/2016/11/huffduffer_bookmark.mp4
Nun müssen wir noch die RSS-URL unseres Huffduffer-Feeds zum Podcatcher hinzufügen. Die Feed-Adresse findet man auf der eigenen Profilseite in der rechten Spalte. Die URL ist normalerweise so aufgebaut: https://huffduffer.com/Nutzername/rss, bei mir also https://huffduffer.com/heibie/rss
Diese URL kopieren wir nun und fügen sie im Podcatcher der Wahl ein. Im Beispiel nutze ich dafür iTunes12 unter macOS. In Echt würde ich das nie machen, sondern eine spezielle Podcast-App nutzen (ein paar Links dazu hier).
https://www.bielinski.de/wp-content/uploads/2016/11/huffduffer_addpodcast.mp4
Den Huffduffer-Feed können jetzt auch andere Menschen abonnieren. Auf der Huffduffer-Seite kann man auch durch die neuesten Einträgen stöbern oder sich mit anderen vernetzen.
Meinen Feed findet man auch hier im Blog in der linken Spalte und ich kann noch den Feed vom @abspann empfehlen. Da gibts v.a. neues aus dem Bereich Popkultur mit Fokus auf Comics.
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Dirk hat mir einen Blogstock zugeworfen. Ich beantworte ihn gerne.
Name: Heiko Bielinskiverbringt seinen Tag als … Web-Entwickler, Kundenbetreuer, CMS-Erklärer und Bloggernutzt ein: iPhone 7
Wie würdest Du Dein Verhältnis zu Deinem Smartphone beschreiben?
Schon sehr eng. Es ist den ganzen Tag bei mir und schläft sogar neben mir. Aus dem Haus gehen ohne fühlt sich, zumindest am Anfang, seltsam an.
Welche App/Funktion nutzt du am häufigsten? (gerne in den Statistiken nachschauen oder aus dem Bauch schätzen)
Sonos-App. Damit steuere ich die Musik in der Wohnung. Da ich momentan auch durchgehend von zu Hause aus arbeite und dabei gerne Musik höre, führt die Sonos-App mit 22% Batterienutzung unangefochten.
Pocket-Casts. Ich höre sehr gern und sehr oft Podcasts. Beim Joggen oder beim Putzen, Wäsche aufhängen oder zum Einschlafen. Podcasts verbrauchen 17% Batterie.
Twitter. Mein Lieblings-Soziales-Netz. Die offizielle Twitter-App und Tweetbot brauchen jeweils 7%, insgesamt also 14% Akku.
Bewegung. Meine Lauf-App, GoogleMaps, MVG und Swarm verbrauchen zusammen 10% Batterie.
Mail. E-Mail ist, neben Messenger-Diensten, immer noch meine Hauptkommunikationsform. Außerdem beziehe ich viele regelmäßige Newsletter um mich zu informieren. 7% Batterienutzung.
Information. Safari, Pocket und Reeder verbrauchen zusammen 7% Batterie.
Fotos. Die Kamera und Instagram nutzen 6% Batterieleistung.
WhatsApp. Der wichtigste Messenger. Da sind die meisten Freunde, andere Eltern, Großeltern. Ohne Whats-App wär der Alltag viel komplizierter (und auch langweiliger). Threema nutze ich (leider noch viel zu selten, da zu wenig Chatpartner) auch noch. Macht zusammen 5% Batterie.
Der Sperrbildschirm verbraucht 4% Batterie. Das sagt was darüber aus, wie oft ich das Smartphone raushole und nur kurz auf die Uhr oder Pushbenachrichtigungen schaue (ist gefühlt aber weniger geworden, da ich wieder eine Armbanduhr besitze)
Welche App/Funktion magst/nutzt du gar nicht?
Snapchat und Facebook sind mir fad geworden. Kein Interesse mehr. Ansonsten die ganzen vorinstallierten Apple-Apps (Aktien, TV-Dings, Health, Wallet, Notizen …)
Arbeit und Handy – wie regelst du das?
Bei meiner momentanen Beschäftigung kommt zum Glück relativ wenig geschäftlicher E-Mail- und Chatverkehr auf dem Smartphone an. Das war aber auch schon mal anders und da hat es mich tatsächlich genervt und dazu geführt, dass ich nach Feierabend nicht immer 100% abschalten konnte. Grundsätzlich finde ich eine strikte Trennung Arbeit/Freizeit erstrebenswert, praktisch hat man das ja aber auch früher nicht geschafft. Wenn einem was berufliches durch den Kopf geht, ist das auch nach der Arbeit noch da, egal ob mit oder ohne Smartphone.
Welche Notification hast du eingeschaltet?
Nur noch die beiden Messenger WhatsApp und Threema, meine tägliche Reporter-Umfrage, Geburtstage und ein paar To-Dos aus Omnifocus.
Warum?
Über die beiden Messenger läuft die meiste Alltagsorganisation. Absprachen in der Familie, mit Freunden und andere Eltern. Die Umfrage erinnert mich einmal am Tag daran ein paar Fragen zu beantworten, die meinen inneren Statistiktrieb befriedigen und Geburtstage und manche To-Dos sind mir so wichtig, dass ich sie ungern vergesse.
Alle anderen Push-Benachrichtigungen habe ich abgestellt, weil sie mich irgendwann genervt oder zu sehr abgelenkt haben (News, Twitter, Instagram, Mails …). Bei WhatsApp hab ich auch selektiv einige Gruppen mit hohem Nachrichtenaufkommen stumm geschaltet. Von 20:00 bis 7:30 ist das Smartphone im Nachtmodus und es wird gar nicht mehr alarmiert.
Hältst Du Dich an soziale Regeln bei der Smartphone-Nutzung? Wenn ja: Welche?
Weitestgehend keine Smartphone-Nutzung am Esstisch. Wobei manchmal muss man halt auch mal was nachschlagen oder was in die To-Do-Liste oder den Kalender eintragen. Also nicht zu dogmatisch sein. Ansonsten versuche ich immer nach der Regel Mensch vor Maschine zu handeln. D.h. wenn ich mit jemandem rede hat mein Gegenüber immer meine Hauptaufmerksamkeit, das Smartphone sollte zurückstehen. Aus dem Podcasts von Curse habe ich die Regel, morgens erst mal smartphonefrei zu nehmen. D.h. nicht gleich nach dem Aufstehen Twitter und News checken. Das hat sich für mich als gute Regel erwiesen. Außerdem hab ich mir wieder eine Armbanduhr zugelegt. Ich hole seither tatsächlich weniger das Smartphone raus um die Uhrzeit zu checken (und mich im Zuge dessen eventuell weiter ablenken zu lassen)
Gibt es Regeln, die du wieder verworfen hast?
Kein Smartphone Abends am Bett. Dazu höre ich einfach zu gerne Podcasts zum Einschlafen.
Zum Abschluss: Was sollten mehr Menschen im Umgang mit Smartphones wissen?
Das Smartphone ist nicht grundsätzlich gut oder schlecht. Wie bei anderen Erfindungen auch kommt es darauf an, was man daraus macht. Ich finde der Begriff digitale Pubertät beschreibt den Umgang mit neuen Geräten und Techniken ganz gut. Am Anfang probiert man erst mal alles aus (Alle Pushs auf volle Pulle), dann lernt man dazu und irgendwann geht man so damit um, dass man sich gut damit fühlt. Diese Entwicklung kann ich für mich in den letzten zehn Jahren durchaus nachvollziehen.
///
Ich reiche das Blogstöckchen weiter an den abspannsitzenbleiber, den Stadtneurotiker und Max.
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Guter #klangstrecke Empfehlungs-Thread
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag, ich finde ihn sehr interessant und sehr gut durchdacht und zusammengestellt. Ich freue mich darauf, Ihre Arbeit in Zukunft zu lesen
Dieses mal mit: Politik, Regen vorm Fenster, einer Podcast-Empfehlung und die Musik spielt immer noch.
Post von @heibie abonnieren
Wo wird eigentlich rechts gewählt in Deutschland?
Die Berliner Morgenpost hat die Bundestagswahlen seit 1990 ausgewertet und auf einer Karte visualisiert, wo rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gewählt wurden. Und da kommt u.a. Baden-Württemberg ganz groß raus. Nicht berücksichtigt bei der Auswertung ist die Landtagswahl 2016. Die AFD ist dort aus dem Stand auf 15% der Stimmen gekommen. Und das sind großteils keine abgehängten HartzIV-Empfänger ohne Perspektive. In Spiegelberg, einem kleinen Ort bei Stuttgart, haben knapp 26% AFD gewählt. Die Tagesthemen zeigen Menschen, denen es offensichtlich nicht schlecht geht und die aber irgendwie Angst davor haben, dass Ihnen Flüchtlinge was wegnehmen.
Nicht anders in Haßloch (Rheinland-Pfalz). Haßloch ist der statistische Durchschnitt von Deutschland. Bei der letzten Landtagswahl wählten hier knapp 18% die AFD. Panorama hat die Haßlocher befragt und die Haßlocher haben geantwortet: „Wenn ich Ausländer sehen will, geh ich ins Ausland“ und „Früher war schöner“.
Da stehen sie alle in ihren Carports, schneiden die Hecken schön rund, leben ein komfortables Leben und sind zerfressen von Neid auf Flüchtlinge, die angeblich „alles in den Hintern geschoben bekommen“. Ob Demokratie wirklich so super ist, da sind sie sich auch gar nicht mehr so sicher. Wäre ja viel einfacher, wenn einer alles entscheiden würde.
https://youtu.be/mj4mL9OM7aA
Damit zur Frage, die gerade wahrscheinlich alle vernünftigen Menschen umtreibt, die Grundgesetz und Demokratie für ziemlich geile Errungenschaften halten: Was kann man da machen?
Im letzten Newsletter hab ich dazu schon ein paar Sachen verlinkt und vielleicht wird das hier jetzt auch eine feste Rubrik. Also, wie wärs mit: Netflix ausschalten und in eine Partei eintreten? Gegenaufklärung unterstützen (und dabei immer beobachten, was im AFD/Pegida-Sumpf diskutiert wird)? Und endlich richtig Streiten lernen?
Wenn man weiß, was man nicht wählen will, bleibt immer noch die Frage: was soll man wählen am 24.9.2017? Lieber gar nix? Die Partei?
Antje Schrupp erklärt, warum man sich dieses mal auf eine der fünf etablierten Parteien konzentrieren sollte. Klingt schlüssig.
Wir hier in Bayern stehen ja aber vor einem weiteren Dilemma. Finden wir, vielleicht zum allererstenmal, die Politik der Kanzlerin eigentlich ganz gut und tragen uns mit dem Gedanken die CDU zu wählen (hab ich das grad wirklich geschrieben?), dann müssen wir das Kreuzchen bei Horst Seehofer machen. Und das geht eigentlich nicht.
Vielleicht doch SPD? Ich finde die Nominierung von Martin Schulz soweit ganz o.k. Mal gucken, was der so macht in den nächsten Wochen. Jemand, der Europa grundsätzlich gut findet, kann gerade nicht schaden. Der Spiegel hat 2013 ein interessantes Portrait über Schulz geschrieben.
Jetzt: Runterkommen. Auf Napflix werden Entspannungsvideos gesammelt. Ich lasse hier manchmal auf dem Zweitbildschirm zwei Stunden Regen vor Fenster laufen. Auch gut abschalten kann man beim digitalen Radiosender BR Heimat. Klingt muffig, aber mich entspannt das extrem unaufgeregte Programm des Senders.
Nicht ganz so entspannt, manchmal eher verstörend, geht es bei Astronaut.io zu. Dort kann man sich durch youtube-Videos klicken, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat (was meistens auch besser so ist).
Meine lange Podcast-Empfehlungsliste hat einen neuen Eintrag: „Bilals Weg in den Terror„. Philip Meinhold hat für radioeins bereits die ebenfalls empfehlenswerte Podcast-Reihe „Wer hat Burak erschossen?“ produziert. In seinem neuen Projekt zeichnet er den Weg des jungen Teenagers Florent, der in salafistische Kreise gerät und schließlich im syrischen Bürgerkrieg umkommt. Jeden Freitag gibt es eine neue Folge.
Nun aber endlich zur Musik! Heute (fast komplett) unter dem Motto: „Top-Sänger aus coolen Bands, die mal was solo machen wollen“
[Video] Greg Graffin – Making Time
Dr. Greg Graffin (Frontman von Bad Religion) hat ab März ein neues Solo-Album am Start. Die erste Single Making Time kann man jetzt schon hören. Viel ruhiger, aber ähnlich eingängig, wie bei seiner Hausband.
[Video] Bela B – Einer bleibt liegen
Und gleich noch ein Punkmensch, der eine Solo-Platte mit Countryanleihen macht. Das Westernhörspiel von Bela B. habe ich im letzten Newsletter schon verlinkt. Jetzt gibt es das erste Video aus seinem neuen Album. Mit dabei: die Augsburger Puppenkiste!
[Video] Maxïmo Park – Risk to exist
Der Musikexpress hat vor zwei Jahren die Klasse von 2005 ausgerufen. Die ganzen coolen Indie-Bands, vornehmlich aus England, die damals angesagt waren. Hab ich auch alle rauf und runter gehört. Art Brut, Kaiser Chiefs, Arctic Monkeys. Mittlerweile alle irgendwie verschwunden oder zumindest weniger sichtbar. Von Maxïmo Park hatte ich auch schon Jahre nichts Neues mehr gehört (obwohl es immer wieder Veröffentlichungen gab) , dann hab ich sie 2016 beim Dachauer Musiksommer live gesehen und für sehr toll befunden und jetzt kommt auch schon ein neues Album. Das könnte gut werden.
[Video] Tim Kasher – An Answer for everything
Kurz vor der Klasse von 2005 war das US-Label Saddle Creek bei mir hoch im Kurs. Am bekanntesten sicherlich Conor Oberst mit seiner Band Bright Eyes (Oberst auch aktuell mit schönem Solo-Album). Eine meiner Lieblingsplatten von damals ist immer noch (ich hab sie gerade noch mal durchgehört) The ugly organ von Cursive. Tim Kasher ist Sänger bei Cursive und An answer for everything ist von seinem neuen Solo-Album.
[Video] Arcade Fire – I give you power
Das sind irgendwie nicht mehr die alten Arcade Fire, die ich so gern gemocht hab, aber ich kann es akzeptieren. Vielleicht ist der Song live gar nicht so schlecht.
[Video] FJØRT – Lebewohl
Zum Abschluss noch ein Arschtritt. Wir werden alle sterben. Irgendwann. Starkes Video, starker Song.
Ältere Ausgaben meines Newsletters kannst Du im Archiv nachlesen.
Dieses mal mit: Politik, Regen vorm Fenster, einer Podcast-Empfehlung und die Musik spielt immer noch.
Post von @heibie abonnieren
Wo wird eigentlich rechts gewählt in Deutschland?
Die Berliner Morgenpost hat die Bundestagswahlen seit 1990 ausgewertet und auf einer Karte visualisiert, wo rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gewählt wurden. Und da kommt u.a. Baden-Württemberg ganz groß raus. Nicht berücksichtigt bei der Auswertung ist die Landtagswahl 2016. Die AFD ist dort aus dem Stand auf 15% der Stimmen gekommen. Und das sind großteils keine abgehängten HartzIV-Empfänger ohne Perspektive. In Spiegelberg, einem kleinen Ort bei Stuttgart, haben knapp 26% AFD gewählt. Die Tagesthemen zeigen Menschen, denen es offensichtlich nicht schlecht geht und die aber irgendwie Angst davor haben, dass Ihnen Flüchtlinge was wegnehmen.
Nicht anders in Haßloch (Rheinland-Pfalz). Haßloch ist der statistische Durchschnitt von Deutschland. Bei der letzten Landtagswahl wählten hier knapp 18% die AFD. Panorama hat die Haßlocher befragt und die Haßlocher haben geantwortet: „Wenn ich Ausländer sehen will, geh ich ins Ausland“ und „Früher war schöner“.
Da stehen sie alle in ihren Carports, schneiden die Hecken schön rund, leben ein komfortables Leben und sind zerfressen von Neid auf Flüchtlinge, die angeblich „alles in den Hintern geschoben bekommen“. Ob Demokratie wirklich so super ist, da sind sie sich auch gar nicht mehr so sicher. Wäre ja viel einfacher, wenn einer alles entscheiden würde.
https://youtu.be/mj4mL9OM7aA
Damit zur Frage, die gerade wahrscheinlich alle vernünftigen Menschen umtreibt, die Grundgesetz und Demokratie für ziemlich geile Errungenschaften halten: Was kann man da machen?
Im letzten Newsletter hab ich dazu schon ein paar Sachen verlinkt und vielleicht wird das hier jetzt auch eine feste Rubrik. Also, wie wärs mit: Netflix ausschalten und in eine Partei eintreten? Gegenaufklärung unterstützen (und dabei immer beobachten, was im AFD/Pegida-Sumpf diskutiert wird)? Und endlich richtig Streiten lernen?
Wenn man weiß, was man nicht wählen will, bleibt immer noch die Frage: was soll man wählen am 24.9.2017? Lieber gar nix? Die Partei?
Antje Schrupp erklärt, warum man sich dieses mal auf eine der fünf etablierten Parteien konzentrieren sollte. Klingt schlüssig.
Wir hier in Bayern stehen ja aber vor einem weiteren Dilemma. Finden wir, vielleicht zum allererstenmal, die Politik der Kanzlerin eigentlich ganz gut und tragen uns mit dem Gedanken die CDU zu wählen (hab ich das grad wirklich geschrieben?), dann müssen wir das Kreuzchen bei Horst Seehofer machen. Und das geht eigentlich nicht.
Vielleicht doch SPD? Ich finde die Nominierung von Martin Schulz soweit ganz o.k. Mal gucken, was der so macht in den nächsten Wochen. Jemand, der Europa grundsätzlich gut findet, kann gerade nicht schaden. Der Spiegel hat 2013 ein interessantes Portrait über Schulz geschrieben.
Jetzt: Runterkommen. Auf Napflix werden Entspannungsvideos gesammelt. Ich lasse hier manchmal auf dem Zweitbildschirm zwei Stunden Regen vor Fenster laufen. Auch gut abschalten kann man beim digitalen Radiosender BR Heimat. Klingt muffig, aber mich entspannt das extrem unaufgeregte Programm des Senders.
Nicht ganz so entspannt, manchmal eher verstörend, geht es bei Astronaut.io zu. Dort kann man sich durch youtube-Videos klicken, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat (was meistens auch besser so ist).
Meine lange Podcast-Empfehlungsliste hat einen neuen Eintrag: „Bilals Weg in den Terror„. Philip Meinhold hat für radioeins bereits die ebenfalls empfehlenswerte Podcast-Reihe „Wer hat Burak erschossen?“ produziert. In seinem neuen Projekt zeichnet er den Weg des jungen Teenagers Florent, der in salafistische Kreise gerät und schließlich im syrischen Bürgerkrieg umkommt. Jeden Freitag gibt es eine neue Folge.
Nun aber endlich zur Musik! Heute (fast komplett) unter dem Motto: „Top-Sänger aus coolen Bands, die mal was solo machen wollen“
[Video] Greg Graffin – Making Time
Dr. Greg Graffin (Frontman von Bad Religion) hat ab März ein neues Solo-Album am Start. Die erste Single Making Time kann man jetzt schon hören. Viel ruhiger, aber ähnlich eingängig, wie bei seiner Hausband.
[Video] Bela B – Einer bleibt liegen
Und gleich noch ein Punkmensch, der eine Solo-Platte mit Countryanleihen macht. Das Westernhörspiel von Bela B. habe ich im letzten Newsletter schon verlinkt. Jetzt gibt es das erste Video aus seinem neuen Album. Mit dabei: die Augsburger Puppenkiste!
[Video] Maxïmo Park – Risk to exist
Der Musikexpress hat vor zwei Jahren die Klasse von 2005 ausgerufen. Die ganzen coolen Indie-Bands, vornehmlich aus England, die damals angesagt waren. Hab ich auch alle rauf und runter gehört. Art Brut, Kaiser Chiefs, Arctic Monkeys. Mittlerweile alle irgendwie verschwunden oder zumindest weniger sichtbar. Von Maxïmo Park hatte ich auch schon Jahre nichts Neues mehr gehört (obwohl es immer wieder Veröffentlichungen gab) , dann hab ich sie 2016 beim Dachauer Musiksommer live gesehen und für sehr toll befunden und jetzt kommt auch schon ein neues Album. Das könnte gut werden.
[Video] Tim Kasher – An Answer for everything
Kurz vor der Klasse von 2005 war das US-Label Saddle Creek bei mir hoch im Kurs. Am bekanntesten sicherlich Conor Oberst mit seiner Band Bright Eyes (Oberst auch aktuell mit schönem Solo-Album). Eine meiner Lieblingsplatten von damals ist immer noch (ich hab sie gerade noch mal durchgehört) The ugly organ von Cursive. Tim Kasher ist Sänger bei Cursive und An answer for everything ist von seinem neuen Solo-Album.
[Video] Arcade Fire – I give you power
Das sind irgendwie nicht mehr die alten Arcade Fire, die ich so gern gemocht hab, aber ich kann es akzeptieren. Vielleicht ist der Song live gar nicht so schlecht.
[Video] FJØRT – Lebewohl
Zum Abschluss noch ein Arschtritt. Wir werden alle sterben. Irgendwann. Starkes Video, starker Song.
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