Was im Snapchat passiert, bleibt im Snapchat.
— Heiko Bielinski (@heibie) September 17, 2013
Irgendwann Mitte 2013 muss ich mit Snapchat angefangen haben. So genau weiß ich das nicht mehr und in der App selbst kann man das auch nicht mehr nachvollziehen, denn Snapchat ist die Social-App mit den flüchtigen Inhalten.
Bei Snapchat ist fast alles nur für den Moment. Die ursprüngliche Grundidee war: Foto/Video machen, beschriften/verzieren und an Freunde schicken. Die Freunde können sich den Snap maximal x Sekunden anschauen, danach zerstört er sich von selbst. (gut, dass das Internet auch hier nicht wirklich löscht und vergisst, war nach dem ersten Hack auch bald klar). Das war genial einfach. Mittlerweile hat Snapchat die simple Grundidee konstant verwässert. Es gibt Speicherfunktionen, sogenannte Stories (die länger sichtbar sind) und Snapchat will auch die Zukunft des Nachrichtenjournalismus sein. Naja. Ohne mich.
Ich bleibe oldschool. Ich mag an Snapchat v.a. die schnelle Kritzelfunktion und das Texttool. Damit kann ich Familie (es gibt ein paar angeheiratete Twens, meine Mutter würde an der Bedienung der App kläglich scheitern. Soviel ist sicher.) und Freunden immer mal wieder kurze Updates aus meinem Alltag zukommen lassen. Patricia bemängelt u.a. das fehlende Feedback auf ausgesendete Snaps. Das finde ich eigentlich ganz gut. Feedback hab ich schon genug auf allen anderen Kanälen. Snapchat ist angenehm unaufdringlich. Keine Reaktionen (außer die regelmäßige Meldung, dass Manni einen Screenshot gemacht hat) und mein Smartphone-Fotospeicher wird auch nicht mit Bildern zugemüllt (wie z.B. durch eskalierende WhatsApp-Gruppen).
Ein zweiter Anwendungsfall hat sich gleich zu Beginn ergeben. Als ich mit Snapchat anfing, wurde es angeblich v.a. für das sogenannte Sexting benutzt. Mir wurden also Penisbilder versprochen, aber es kam nix. Keiner meiner Snapchat-Freunde (looking at you @diskomanni und @GNetzer) hat mir welche geschickt. Also hab ich angefangen, selber welche zu machen. Es gibt nämlich viel mehr Penisse in der Welt, als man glaubt. Sie sind überall und ich verleihe ihnen ein bisschen mehr Kontur (Danke an Manni, der seinen Kameraspeicher freiwillig mit Screenshots meiner Snaps belastet und mir ein paar aus seinem Archiv hat zukommen lassen).
Wer mich adden mag, mein Nutzername ist „he1b1e“.
5 Gedanken zu „Ich hab Snapatmung“
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