Nach dem großen Erfolg von Mein 2014, jetzt die Fortsetzung: Mein 2015. Liebes Tagebuch …
Nach der beruflich eher etwas unruhigen Umorientierungsphase 2014 verlief 2015 beinahe beunruhigend normal. Los ging’s damit am 30. Januar. Mein neuer Arbeitgeber lud mich zum Start gleich mal zum Neujahrsbetriebsausflug ins Museum Ritter ein. Ich hab nicht so viel Ahnung von Kunst, aber die eher minimalistischen und klar strukturierten Ausstellungsstücke haben mir sehr gut gefallen.
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Das Museum Ritter heißt übrigens Museum Ritter, weil es vom gleichnamigen Schokoladenhersteller finanziert wird und steht praktischerweise direkt neben der Schokoladenfabrik und dem zugehörigen Fabrikverkauf. Stichwort: „Aktionsbeutel“!
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Seitdem sitze ich jeden Tag von 9 – 15:30 zu Hause am Schreibtisch und skype mit diesen jungen Damen.
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Davor oder danach schreibe ich noch ein bisschen was für meinen alten Arbeitgeber.
Zwischendurch gab es 2015 ausnahmsweise zwei große Urlaube. An Pfingsten Korsika und im Sommer aufgrund familiärer Verpflichtungen noch mal nach Schweden. Beides sehr wunderschön.
Korsika hat Strand, Meer …
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… und Berge.
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Alles komprimiert auf einer übersichtlichen Insel. Das ist schon sehr praktisch und, Achtung!, familiengeeignet.
Schweden hat immer noch diesen idyllischen See …
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… und Stockholm mit Raum für Kinder.
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Die spektakulärste Aktion dann am Ende des Sommers. Freunde, oder ich nenn sie vielleicht lieber „Freunde“, schenkten mir (und dem @abspann und @schwanzhund) zum 40. Geburtstag eine Klettersteigtour auf die Drachenwand. Auf dem Bild hier kann man ein bisschen erahnen, dass das etwas mehr war, als eine Bergwanderung.
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Mehr Bilder konnte ich leider nicht machen, da ich mit beiden Händen damit beschäftig war nicht runterzufallen. Einen guten Eindruck über die Drachenwand bekommt man aber mit den Bildern hier. Zum Glück hatten wir einen tiefenentspannten Bergführer.
Der Rest vom Jahr war v.a. Alltag. Und Alltag kann man ganz gut in Diagrammen und Listen abbilden.
Besucht
Ich gehe immer noch viel zu oft in Gaststätten (sagt der Geldbeutel), und bin Stammgast auf den Spielplätzen in der Umgebung. Mit 11 Konzertbesuchen hab ich wieder Vorkinderniveau erreicht und das Kino hat mich immer noch nicht zurückgewonnen. Filme schau ich trotzdem, aber halt zu Hause (dazu später mehr). Die Rundumzahnsanierung 2014 war glücklicherweise abgeschlossen, meine Zahnärztin wahrscheinlich ein bisschen traurig.
In der Zentralbibliothek am Gasteig war ich die Jahre davor eigentlich auch schon oft, hatte das aber nie mitgeloggt.
Geleistet
Auch 2015 wurde wieder derbe abgeliefert. In allen drei relevanten Kategorien konnte ich starke Leistungssteigerungen verzeichnen. Durch die erhöhte Besuchsfrequenz von Gaststätten und Kneipen (je Besuch durchschnittlich 1,5 Biere) hat sich mein Bierkonsum auf 52 Liter gesteigert, durch meine Tätigkeit im Home-Office habe ich, grob geschätzt, 208 mal Wäsche in die Waschmaschine gesteckt und dank konsequenten Frühaufstehens bin ich insgesamt 96 mal gejoggt.
Gerannt
Ich habe es tatsächlich geschafft, mein Laufverhalten auf konstant hoher Frequenz zu etablieren. Sprich: ich geh 2-3 die Woche Joggen. Einen Krankheitsmonat gibt’s aber immer (2014 der Februar, 2015 der April).
Das Ergebnis war dann ein sehr guter 10-Kilometerlauf im Olympiapark (00:58:53, zum ersten mal unter einer Stunde) und zwei mal die Halbmarathondistanz (2:16:42 beim Tegernseelauf und 2:20:47 beim München Marathon). Insgesamt haben sich damit die offiziellen Laufzeiten über die letzten Jahre auch immer ein bisschen verbessert.
Schön ist, dass ich die ganze Lauferei hinbekomme ohne mich im Ernährungsbereich irgendwie einschränken zu müssen. Aus der Erfahrung der letzten Jahre kann ich sagen, dass man einen Halbmarathon auch schaffen kann, wenn man sich hauptsächlich von Schweinsbraten und Bier ernährt.
Gefahren
2015 war das zweite Jahr, in dem wir ohne eigenes Auto gelebt haben. Und es bleibt beim Fazit, was ich bereits am Ende des ersten Jahres zog: Nie bereut, beste Entscheidung seit langem.
Bei zurückgelegten Kilometern und Kosten lagen wir 2015 wieder fast auf dem gleichen Niveau wie 2014.
Gelesen
Auf Goodreads hab ich 2015 genau 20 Einträge gemacht. Wobei die Statistik etwas ungenau ist. Zum einen sind darunter ziemlich viel Comics, die sich schneller weglesen, als dicke Bücher und zum anderen sind viele Kinderbücher darunter, die ich eigentlich immer nur zur Hälfte gelesen hab, weil ich mich mit meiner Frau jeden Abend abwechsle beim Vorlesen.
Don Winslow – Das Kartell
Das hab ich ein bisschen reingemogelt. Eigentlich hab ich Das Kartell erst Anfang Januar 2016 fertig gelesen. Es ist aber auch über 800 Seiten dick. Ich hatte es im Sommer angefangen und dann blieb es aus nicht nachvollziehbaren Gründen liegen. Als ich dann wieder eingestiegen bin, hab ich es aber weginhaliert. Ein unfassbar brutaler Brocken von einem Buch. Der würdige Nachfolger zu Tage der Toten, den man als Vorbereitung zu diesem Buch lesen sollte. Etwas seltsam: Während ich das Buch las, floh in Mexiko der Drogenboss El Chapo aus dem Gefängnis und traf sich später mit dem Schauspieler Sean Penn zu einem Interview. Beides Ereignisse, die Don Winslow ähnlich in Das Kartell eingebaut hat.
Das war mein allererster Stephen King – Roman, den ich gelesen habe. Ich habe sein Werk bisher nur über die ganzen Verfilmungen rezipiert. Revival hab ich in einem Rutsch während des Korsika Urlaubs durchgelesen. Sehr, sehr eindringlich und packend geschrieben. Es gibt gar nicht so viele Schockmomente, aber die wenigen haben sich bei mir ziemlich eingebrannt.
Don Winslow – London Undercover
Das Erstlingswerk von Don Winslow wurde 2015 neu aufgelegt. Das Buch ist der Start zu einer kleinen Reihe über Neal Carey, der für eine einflussreiche Bank arbeitet und sich für seine Auftraggeber auf die Suche nach vermissten Personen macht. Im ersten Band muss er in London die Tochter eines Politikers wiederfinden. Nebenbei erfährt man noch Hintergründe über Careys Ausbildung zum diskreten Spezialisten für unmögliche Fälle. Im Vergleich zu den gewalttätigen Drogengeschichten, die Winslows Werk in den letzten Jahren prägten, liest sich London Undercover sehr leicht und unterhaltsam. Hat mir so gut gefallen, dass die nächsten Bände schon in der Warteschlange stehen.
Nagut, ich bin offensichtlich Don Winslow – Fanboy. Ich habe bisher noch kein schlechtes Buch von ihm gelesen. Kein schlechtes Buch? Jetzt nicht mehr. Vergeltung ist zumindest eine zwiespältige Angelegenheit. Einerseits: eine wahnsinnig schnelle und atemlos erzählte Rachegeschichte über einen Spezialagenten, dessen Familie bei einem Terroranschlag ums Leben kommt. Durchaus fesselnd. Anderseits: eine unangenehme Rachegeschichte mit äußerst zweifelhafter Moral, bei der man beim Lesen im Hinterkopf immer schon die geplante Verfilmung mit Steven Seagal oder einem anderen Random-Action-Star aus den 80ern vor sich sieht. Maximal ein Guilty-Pleasure.
Bei den Vorlesebüchern für die Kinder finde ich es immer wichtig, dass ich als Erwachsener das Buch gerne lese und nicht mit abgeschaltetem Gehirn durch eine bescheuerte rosa Feengeschichte leiern muss. Deshalb im Folgenden vier Empfehlungen, bei denen man auch als Erwachsener Freude haben kann.
Jo Nesbø – Doktor Proktors Pupspulver
Nesbø war mir bisher nur als Autor von Krimis (sehr empfehlenswert, der total überdrehte Headhunter) bekannt. Mit der Doktor-Proktor-Reihe hat er bisher schon drei Kinderbücher abgeliefert. Im ersten Teil geht es um den schrulligen Doktor Proktor, der u.a. ein Pupspulver erfunden hat. Dafür wandert er zu Unrecht ins Gefängnis und nur seine beiden Freunde Lise und Bulle, beide noch Schüler, können ihn da raus holen. Pupspulver. Das gefällt meinen Kindern natürlich gleich. Die Geschichte strotzt vor schrulligen, seltsamen, teilweise ziemlich gruseligen Figuren. Am Ende wird Bulle sogar von einer Riesenschlange verschluckt (kann ihr aber wieder lebend entkommen). Ich hätte da gedacht, dass das die Kinder nicht so leicht wegstecken. Ging aber gut.
J.R.R. Tolkien – Der kleine Hobbit
Nicht so richtig gut verkraftet haben die beiden dafür den Hobbit. Wobei eigentlich am Anfang alles gut lief. Im Vergleich zur Herr der Ringe Saga fährt der Hobbit durchgehend mit angezogener Handbremse. Der behäbige Erzählstil überfordert die Kinder nicht und die Geschichte bleibt fast die ganze Zeit bei der Gruppe um Bilbo Beutlin ohne zu oft zu anderen Schauplätze und Schlachten zu springen. Bis dann zum Schluss der Zwerg Thorin stirbt. Das hat sie echt fertig gemacht. Beide waren danach nur schwer zu beruhigen und selbst jetzt, ein halbes Jahr später, darf ich den Hobbit besser nicht erwähnen. Unberechenbar, diese Kinder.
Wieland Freund – Törtel, die Schildkröte aus dem McGrün
Törtel wird vom Berliner Asi King Kurt aus dem Baumarkt geholt. Nach kurzem Aufenthalt in dessen Badewanne, entsorgt ihn der King einfach auf einem Parkplatz. Zum Glück findet Törtel bald Unterschlupf bei den Tieren von Müggeldorf, eines kleinen Vororts der Hauptstadt. Dort findet er neue Freunde und erlebt natürlich das eine oder andere Abenteuer. Wir haben die ersten drei Bände der Reihe vorgelesen und die Kinder lieben Törtel.
Erich Kästner – Kästner für Kinder
Den Sammelschuber mit zwei Büchern hat meine Frau mit in den Haushalt gebracht. Bei uns ist der auch noch gelb und nicht so modern-blau, wie die Neuauflage. Wir haben daraus 2015 vorgelesen: Das fliegende Klassenzimmer, Die Konferenz der Tiere, Der kleine Mann, Der kleine Mann und die kleine Miss, Emil und die Detektive, Emil und die drei Zwillinge, Das doppelte Lottchen, Das verhexte Telefon. Und obwohl die Sprache bei den Geschichten schon etwas angestaubt ist und die Geschichten meistens langsam und behäbig daherkommen, hat den Kindern jede der Erzählungen gefallen. Vielleicht auch gerade deshalb.
Gesehen
Ich war 2015 zwar auch wieder kaum im Kino, hab aber trotzdem recht viel Bewegtbild konsumiert. Insgesamt wurden knapp 6 Tage Filme und Serien geschaut.
Die komplette Liste kann man in meinem Reclaim-Blog durchblättern.
Filme, die mir gut gefallen haben:
Die Verfilmungen der Brenner-Geschichten von Wolf Haas sind allesamt sehenswert. Das gilt auch für diese hier. Die Tragikkomik hat dabei im Laufe der Jahre beständig zugenommen und ist mit Das ewige Leben an ihrem Höhepunkt angekommen. Fast schon mehr Tragödie und Drama, denn Komödie. Genau deshalb großartig.
Horrortechnisch hat mich die letzten Jahre wenig mitgenommen. Die ganzen Remakes klassischer 70er und 80er Horrorstoffe fand ich fast alle zu CGI, zu leblos. Mama hat mir nach langer Zeit endlich mal wieder ein bisschen Gänsehaut beschert. Die Geschichte von zwei Mädchen, die jahrelang alleine in einer Waldhütte leben und von einer seltsamen Übermutter versorgt werden ist sehr, sehr spukig und beunruhigend.
Den Film hat mir mein Ex-Kollege Onur mal ans Herz gelegt und wer Onur kennt, weiss: der Mann hat cineastischen Geschmack. Ich weiss gar nicht genau, in welches Genre ich den Film einordnen soll. Krimi, Rachedrama, Zeitgeschichte, Romanze. Alles dabei. Große Gefühle vor dem Hintergrund der argentinischen Militärdiktatur. Ich werde mich weiter durch Onurs Empfehlungsliste arbeiten.
Den hab ich mit Fieber im Bett gesehen. Vielleicht war ich deswegen emotional ein bisschen mehr mitgenommen. Aber ich würde sagen, mit Warrior haben wir so eine Art zeitgemäße Neuauflage des Rocky-Stoffes. Starke Männer, Ultimate Fighting, Familienkonflikte, erlösendes Finale im Ring. Wenn Männer weinen, dann hier.
Pat wird nach ein paar Monaten aus der Psychiatrie entlassen und versucht wieder ein normales Leben zu führen und Kontakt zu seiner Ex-Frau aufzubauen. Das klappt nur so mittel, weil er ständig wieder daran erinnert wird, dass sie ihn damals betrogen hat und er dann wieder ausflippt. Dann trifft er die, emotional ebenfalls nicht gerade stabile, Tiffany und es scheint sich was zu ändern. Sehr starke Außenseitergeschichte mit dem Herz am rechten Fleck in der es u.a. um Turniertanz geht und die mir aber trotzdem hervorragend gefallen hat. Bradley Cooper und Jennifer Lawrence spielen das äußerst glaubwürdig und sympathisch.
Diesen Animationsklassiker hatte ich auch noch nicht gesehen. Gut wenn man Kinder hat, und dann das Angenehme (Kinogeschichte nachholen) mit dem Nützlichen (Kinder erfreuen) verbinden kann. Niedlich, melancholisch und phantasievoll.
Winky ist mir ihren Eltern von China in die Niederlande ausgewandert. Ihre Eltern müssen hart im eigenen Restaurant arbeiten. Winky hat es in der Schule zunächst nicht leicht, findet aber schließlich doch eine Freundin. Ihr sehnlichster Wunsch ist ein Pferd. Und das soll ihr der Nikolaus bringen. Toller Film mit glaubwürdigen Charakteren, der stets auf Augenhöhe mit seinem Zielpublikum ist und mit dem Thema Integration aktueller nicht sein könnte.
Mit der gemütlichen Trickserie aus meiner Jugend hat dieser Paddington nichts mehr zu tun. Hier ist alles modern, witzig, schnell und überdreht. Für die Kinder war es zu 80% ein großer Spaß und zu 20% ganz schön hart. Als gleich zu Beginn Paddingtons Familie bei einer Naturkatastrophe umkommt und später Nicole Kidman sehr überzeugend die Bösewichtin gibt. Ich hab mich 100% gut unterhalten.
Serien hab ich natürlich auch geschaut. Die hier fand ich ganz gut:
Die Serie lief ein bisschen unter dem Radar, was wahrscheinlich auch daran lag, dass die Eigenproduktion erst mal nur auf TNT-Serie lief, das eher eine geringe Reichweite (Pay-TV) besitzt. TNT Serie hat mich schon mit der ersten Eigenproduktion Add a friend überzeugt und deshalb hab ich mir auch Weinberg angeschaut. Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf inmitten der titelgebenden Weinberge. Ein namenloser Mann wacht mit Gedächtnisverlust inmitten von Weinreben auf. Als die örtliche Weinkönigin ermordet wird, gerät er unter Verdacht und versucht seine Unschuld zu beweisen. Das Dorf ist ein Sammelsurium skurriler Charaktere und es spukt an allen Ecken und Enden. Die Macher liefern hier eine Mischung aus Twin Peaks und Akte X ab. Nur halt auf Deutsch. Das klingt doofer, als es ist. Hat mich trotz einiger Holprigkeiten alles in allem gut unterhalten, was v.a. auch an der exzellenten Besetzung lag. Mittlerweile wurde Weinberg für einen Grimme Preis nominiert.
Die Brücke (Season 1)
Mitten auf der Öresundbrücke liegt eine Leiche, halb in Dänemark, halb in Schweden. Und so müssen die beiden Polizisten Martin Rohde (Dänemark) und Saga Noren (Schweden) gemeinsam an dem Fall ermitteln. Ungleiche Ermittlerpaare sind jetzt nicht gerade die Neuerfindung des Genre-Rades, aber die beiden hier haben mir schon sehr gut gefallen. Vor allem Saga Noren, die das Asperger-Syndrom hat, ist einer der besten weiblichen Charaktere, der mir in den letzten Jahren Popkultur untergekommen ist.
Sons of Anarchy (Season 1-4)
Seit der Flimmerfreunde-Lobhudelei von Marcus Wiebusch auf die Sons of Anarchy stand diese Serie auf meiner Liste. Eine Woche Grippe ermöglichten mir dann den Start und dann hab ich das das ganze Jahr über immer weiter geschaut. Und zwar alleine. In einem Pärchenhaushalt kuckt man ja vieles zusammen, aber die Sons gehören mir.
Die beste deutsche Serie seit Irgendwie und Sowieso. Bjarne Mädel als Schotty ist der Beste. Jede Folge ein kleines Meisterwerk. Unwürdig, dass der NDR das immer noch nicht so richtig prominent präsentiert.
Hab ich ebenfalls im Krankenbett geschaut. Josef Bierbichler hält als Anwalt die sechs Folgen der Miniserie zusammen. Jeder verhandelte Kriminalfall ist anders, so daß keine Langeweile aufkommt. Sehr gute, deutsche Produktion.
Im Gegensatz zu den Sons of Anarchy befinden wir uns hier wieder im Bereich der Pärchenserie. Das wird immer zusammen geschaut. In der 4. Staffel gab’s auch wieder viele Huchs!!!, Ach was!?!? und Oh Neins!!!!. Und weil wir das immer etwas zeitversetzt zum restlichen Internet schauen, ist Anfang 2016 dann erst die 5. Staffel dran.
Gehört
Wie bereits erwähnt, habe ich es 2015 insgesamt 11 Konzerte besucht. Die Reihenfolge bildet meine grobe Wertung ab. Wobei eigentlich alle Konzerte wirklich o.k. bis herausragend waren. Ausser Schnipo Schranke. Das war langweilig, das trägt leider keinen ganzen Abend.
- Adam Angst (14.10.2015, Feierwerk)
- Olli Schulz (3.11.2015, Circus Krone)
- Erdmöbel (4.12.2015, Milla)
- Wanda (10.12.2015, Muffathalle)
- Olli Schulz (23.3.2015, Muffathalle)
- Tocotronic (28.4.2015, Strom)
- Austrofred (1.4.2015, Milla)
- Die Fantastischen Vier (13.1.2015, Olympiahalle)
- The Notwist (28.3.2015, Kongresshalle)
- Dog Eat Dog (17.7.2015, Backstage)
- Schnipo Schranke (17.11.2015, Milla)
Spotify hat mir zwar meine Jahresliste 2015 zusammengestellt, die ist aber nicht so aussagekräftig, weil da die Kinder noch viel mit reingepfuscht haben. Ich habe aber das ganze Jahr über eine Topliste geführt, in die nur Songs aufgenommen wurden, die ich richtig gut fand (viele davon sind 2015 veröffentlicht worden, ein paar aber auch älter). Die Reihenfolge ist nicht nachträglich bearbeitet und wurde von mir genau so im zeitlichen Ablauf erstellt. Weil ich dann doch ein Kind der 80er mit Härtehintergrund bin, folgt da auch mal Adam Angst direkt auf Mark Knopfler. Da muss man halt ein bisschen offen sein.
Und mit meiner Band des Jahres kommen wir dann auch zum Ende.
Adam Angst haben mit ihrem selbstbetitelten Debutalbum und den beiden Singles Professoren und Splitter von Granaten dermaßen auf den aktuellen Zeitgeist abgeliefert, dass es schon fast unheimlich ist.
Ein Zitat aus Professoren, was gleichzeitig mein Wunsch für 2016 sein soll:
„Ein bisschen mehr Liebe und ein bisschen mehr Respekt, Nicht jeden Schwachsinn glauben, lass‘ die Zweifel doch mal weg, Die Grenzen endlich offen doch für dich sind sie noch da, Begreife doch, dass sie schon immer auf deiner Seite waren.“
Ich glaube, du bist mein Lieblingsblogger (aber nix den anderen sagen, ja?)