Glück im Pannenunglück

Nach der Arbeit plane ich noch eine kleine Radrunde. Es geht direkt nach Büroschluss los und endet schnell auf Höhe Großhesseloher Brücke. Ein Kettenglied nimmt Reiß aus. Aber dreifaches Glück im Pannenunglück.

  1. Unweit der Großhesseloher Brücke ist eine S-Bahnstation. Ruckzuck zurück am Rosenheimer Platz
  2. Ich habe seit einiger Zeit zum ersten Mal einen Fahrradschrauber meines Vertrauens gefunden. Meine bisherigen Erfahrungen waren entweder: „Wir reparieren nur Räder, die bei uns gekauft wurden“ oder „Hui! Das Rad ist aber ziemlich ungepflegt. Da liegt einiges im Argen!!“ oder „Die Gangschaltung nachstellen!? Naja, das ist ja jetzt nicht so kompliziert. Kann man eigentlich ganz schnell selbst machen, aber gut wenn Sie schon mal da sind …“ Oder alles drei zusammen. Ich hab aber vor Jahren schon festgestellt, dass jedes Mal, wenn ich auch nur ein kleines Loch im Schlauch selbst flicken will, irgendwas anderes am Fahrrad dadurch kaputt geht. Deshalb Fachmann. Immer. Und jetzt gibt es hier in Gehweite einen Laden, der schnell, kompetent und fair bepreist mein Rad repariert.
  3. Bringe das Rad um 15 Uhr zur Reparatur und kann es um 18 Uhr schon wieder abholen. Beim Abholen fällt mir auf, dass mein Helm fehlt. In einer gedanklich detektivischen Meisterleistung rekonstruiere ich, dass ich den Helm drei Stunden vorher kurz in einem fremden Fahrradkorb am Rosenheimer Platz abgelegt habe. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fahrradkorb und Helm nach drei Stunden noch am erinnerten Ort befinden, schätze ich als sehr gering ein, prüfe aber trotzdem. Fahrradkorb weg, Helm noch da. abgelegt von einem netten Menschen. Oder einem Menschen, der einfach keine Verwendung für Hutgröße 63 hat.

 

7 Gedanken zu „Glück im Pannenunglück“

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  • 💬 Heiko Bielinski

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