Messestadt Gold

Ein kleiner Spaziergang am Nachmittag durch die Messestadt Riem.

Das Quartier hab ich mittlerweile schon ein paarmal erkundet. Früher wusste ich nicht viel darüber. Seitdem die Lieblingsbibliothekarin da eine Bibliothek eröffnet hat, bin ich öfter dort und hab schon viele Ecken fotografiert. Der Stadtteil hat so ein bisschen den Ruf Problemviertel. Denke aber, das greift viel zu kurz und Ben hat das auch so erlebt. Die Messestadt ist auf dem alten Flughafen Riem errichtet und es gibt an vielen Stellen noch kleine Reminiszenzen an die Vergangenheit. Hier im Hinterhof der geflügelte Bruder vom kleinen ICE.

Auf dem Weg zum neu eröffneten Gymnasium in Riem fällt mir im Westen der Messestadt eine sehr akkurat geschnittene Hecke auf. Da legt jemand sehr viel Wert auf klare Kante. Stellt sich raus: Hier lagern die Goldreserven der Messestadt. Quasi das Fort Knox in Münchens Osten. Das güldene Gebäude ist edelmetallisch aufgeladen und komplett kameraüberwacht. Ich denke mal meine fotografischen Aktivitäten wurden erfasst und ich stehe jetzt auf einer inoffiziellen Liste mit potenziellen Rififi-Gefährdern.

Auf dem Rückweg zur Haltestelle Messestadt West die große Brachfläche. Im teatro gerade eher Tristesse. Alfons Schuhbeck singt nicht mehr. Im November macht Feinkost Käfer weiter mit Show, Revue und Menu. Apropos Käfer, der Podcast Das Lederhosen-Kartell arbeitet sich passend zur Saison an der Wiesn ab. In der ersten Folge erfährt man, wie Käfer die Wiesn zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Hörempfehlung.

Abendlauf entlang der Isar. Unverschämt spätsommerlich.

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