Stadtauswärts geht es vorbei am Lager vom Dallmayer. Dort wird der Kaffee geröstet. Gleich danach wartet eine einsame Tram im geschlossenen MVG-Museum auf Besucher (Der @stadtneurotikr macht dort unter normalen Umständen übrigens Führungen und postet jetzt regelmäßig virtuelle Einblicke in das Museum).
Weiter geht es einmal um das Museumsgelände herum bis zur sogenannten „Ami-Siedlung“ (weil da halt früher „Der Ami“ seine Kasernen hatte). An der Cincinnatistraße-Straße steht eine Kirche wie aus einem Clint Eastwood-Western. Wird aber russisch-orthodox betrieben.
Auf dem Rückweg entlang der Mauer und Wachtürme der Justizvollzugsanstalt „Stadelheim“ und direkt weiter zur „Spurensicherung“. Vor der „SpuSi“ (wie wir professionellen Tatort-Gucker sagen) steht ein verdächtiger Wohnwagen, den sich die SpuSi meiner Meinung nach mal genauer anschauen sollte. Die gläserne Kuppel der U-Bahnstation St.-Quirin-Platz bringt danach ein bisschen Louvre-Flaire nach Giesing.
Und obwohl die meisten Spieler des FC Bayern München in Grünwald wohnen, spielen sie keineswegs im, mitten in Giesing gelegenen, „Grünwalder Stadion“. Von der viertklassigen Fussballarena dann weiter zum Kronepark. Als die Kinder noch zum Spielplatz begleitet wurden war das mein Lieblingsspielplatz. Leider gab es damals noch nicht den Bierausschank „Das Crönlein“ am Fuße des Parks. Das war einfach nur eine unbeleuchtete öffentliche Toilette, die man nur in sehr, sehr dringenden Fällen benutzt hat. Gegenüber vom Kronepark liegt der Paulaner Biergarten bei bestem Wetter brach. Nebenan wird aber fleißig weitergebaut. München braucht Wohnungen.
Unsere alte Heimat. Mir geht das Herz auf. Die Russ.-orth Kirche war der Träger „unseres“ Waldkindergarten.