Der Sohn besucht einen Kurs des JPCM. Ich darf ihm dabei assistieren. In der Praxis bedeutet dass: die meiste Zeit rumstehen, mit anderen Vätern quatschen (es sind natürlich fast nur Väter mit ihren Jungs dabei) und die mitgebrachten Süßigkeiten essen.
Die Tutoren des Vereins sind superengagiert und erklären den Kindern zuerst ein bisschen Stromgrundlagen. Anschließend basteln sie mit den Kindern zusammen eine kleine Leuchtekatze (bei den jungen Tüftlern gibt es einige ähnliche Bastelvorlagen).
Zuerst werden die vorgefertigten Papierschablone, einige Drähte, zwei Leuchtdioden und zwei Widerstände zusammengesteckt.
Dann wird gelötet. Dabei darf ich den Lötzinn halten, während der Sohn den Kolben schwingt (das ist nur eine blumig formulierte Übertreibung. Gleich am Anfang wird selbstverständlich auf den sachgerechten Umgang mit dem extrem heißen Lötkolben hingewiesen. Schwingen gehört nicht dazu).
Keiner trägt Verbrennungen davon und meinen Elektroingenieursfreunden, die sich immer über meine zwei linken Hände lustig machen, rufe ich zu: das ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft!
Am Ende leuchten die Augen der Katze dann wahlweise rot, grün oder grünrot.
Der Sohn hat gelötet, ich hab assistiert und das große Wunder: keiner hat sich verbrannt. pic.twitter.com/Iy6CCzZ08G
— heibie@mastodon.social (@heibie) March 3, 2018
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Und weil der Sohn dann grad sowieso schon in Bastellaune ist, bekommt er noch den Auftrag (auf zahlreiche Nachfrage), die vor kurzem von Gastkindern zerlegte LEGO-iPad-Halterung zu rekonstruieren. Die ist schlicht, stabil und ideal für Skype-Telefonate mit den Großeltern oder logo! Nachrichten auf dem Abendbrottisch.
Du Bastelpapi!
Cool, die iPad-Halterung! Und da der Osterhase heute 750 g Lego-Steine gebracht hat (zu den gefühlt 3 Tonnen, die bereits im Kinderzimmer sind, aber es fehlen halt immer die wichtigsten Steine) werde ich diese Bastelanregung mal weiter geben – als Alternative zu Feuerwehrautos, knickgelenkten Dumpern oder der originalgetreuen Nachbildung einer Bahn-Wartungshalle!