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Post von @heibie – S02E04: Schwarzer Teller

„Schwarzer Teller“ hat mein Sohn mit drei Jahren mal in der Eisdiele bestellt (musste ich grad dran denken, bei diesem Tweet). Ich bin ja wirklich Fachmann was Wortspiele angeht (Kennt Ihr z.B. Lars Battnott? Der mag Bücher. Lars Battnott liest!), aber da musste ich schon drei mal um die Ecke denken, bis klar war: einmal Stracciatella, bitte!

Das ist jetzt auch schon wieder neun Jahre her. Nur neun Monate zurück: die letzte Ausgabe dieses Newsletters. Wahrscheinlich erschreckt Ihr gerade ein bisschen bei der Mail in Eurem Postfach und wisst gar nicht mehr was das hier soll. Also mir gehts jedenfalls so. Erkläre ich es also noch mal kurz: Das ist ein regelmäßiger (ist immer ne Frage des Intervalls. Alle 9 Monate ist z.B. auch regelmäßig!) Newsletter mit frischen Linktipps, ein paar Musikempfehlungen und am Ende steht noch ein Witz. Los gehts.


Einer der Gründe, für die lange Newsletter-Auszeit: Ich war beschäftigt mit spielen. Alto’s Adventure. Alles weitere steht hier. Nur so viel: Tolles Spiel. Ach was, Spiel … eigentlich ne Meditations-App mit Highscore. Sollte jede Krankenkasse bezahlen!


Apropos Newsletter. Wieviel Platz habt ihr noch in Eurem Postfach? Ich frag, weil ich ein paar Empfehlungen hätte. Abonniert die folgenden Newsletter, wenn Ihr Euch für Politik, Pop, Internet, Kinder, Filme, München und andere interessante Sachen interessiert: Spreeblick, 5 feine Verweise, Digitale Notizen (Disclosure: Dirk war mal mein Scheff), Piqd, Post vom Einheinser, Newsletter von Katharina Brunner, Kinderfilm-Newsletter (super Tipps für Eltern), Newsletter der Stadtbibliothek München und den SZ Familie Newsletter (in dem das eingestellte Heft ein bisschen weiter lebt)


Und wieviel Platz habt Ihr noch in euren Ohren? Ich frag, weil ich hab ein paar Podcast-Empfehlungen: Im Reflektor-Podcast unterhält sich Tocotronic Bassist Jan Müller mit unterschiedlichen Musikern. Die erste Ausgabe mit Alphaville Sänger Marian Gold ist superinteressant, man könnte auch sagen: Gold (hihi) wert. (v.a. wenn Euch, wie mir, zu Alphaville nur Ihre drei Hits einfallen). Außerdem: Frauen reden über Fußball, speziell in dieser Folge zum Fall Christiano Ronaldo, Nie im Kino beschäftigt sich mit spektakulär gescheiterte Filmprojekten, bei SWR2 sagt Comic-Zeichner Stefan Dinter ein paar schlaue Sachen zum Medium, nach Holgis Gespräch hab ich die ostdeutsche Gefühlslage ein bisschen besser verstanden, meine persönlichen Thees Uhlmann-Wochen (Album des Jahres, genial!) feiere ich abwechselnd mit diesem Interview oder jenem, mein Krimi-Herz erfreut das Gespräch mit Simon Buchholz und dann noch: wie tickt eigentlich Philip Amtor?


Wir wollen ja alle datensparsamer werden. Gute Neuigkeiten: Digitalcourage e.V. hat eine schöne Alternative zum werbefinanzierten Terminfindungstool Doodle im Angebot (Dudle, das ebenfalls datensparsame Tool der TU Dresden funktioniert auch gut, sieht aber sehr hässlich aus) und die Wunschliste für die Kinder kann endlich amazon-neutral auf wishlephant gepflegt werden. Hurra!


Kennt Ihr noch „Lass Dich überraschen“ mit Rudi Carrell? Das gibt es jetzt wieder. Angefangen hat es vor zwei Jahren als Rubrik „Prism is a dancer“ im NEO MAGAZIN ROYAL, mittlerweile gibt es eine eigene kleine Spion-Off-Sendung mit dem passenden Titel „Lass Dich überwachen“. Das Prinzip geht so: Die Redaktion der Sendung wühlt sich durch die Social-Media-Konten aller anwesenden Studiogäste (die denken zuerst, sie sind bei einer regulären NEO MAGAZIN ROYAL-Aufzeichnung). Einzelne Zuschauer werden dann auf die Bühne gebeten und bekommen eine Überraschung aus Ihren Internetspuren serviert. Das könnte wahnsinnig gemein, fies oder peinlich werden, aber den Machern der Sendung gelingt bei fast allen Zuschauern ein sehr respektvoller Umgang. Man lacht und freut sich eigentlich bei allen Beteiligten immer mit Ihnen und nicht über sie. Produziert ist das alles hochprofessionell, originell und detailverliebt. Wir haben die aktuelle Sendung mit den Kindern geschaut und die hatten großen Spaß u.a. mit dem Kuki Song. Das ist perfekte, zeitgemäße TV-Unterhaltung, die nebenbei noch ein bisschen medienpädagogischen Bildungsauftrag bedient. Das ZDF versendet das leider Freitagnacht und nicht am Samstag zur Primetime.


Seit die Kinder ein bisschen älter sind, kann man mit Ihnen zum Glück auch mal andere Filme gucken als Bibbi & Tina 1-11. Auf dieser Liste hier stehen 100 Filmklassiker, die auch schon für etwas ältere Kinder gut verkraftbar und im Idealfall sogar unterhaltsam sind. Wird ausprobiert.


Medienpädagogik-Newslflash: das NEO MAGAZIN ROYAL klärt über Abzock-Apps auf. Schaut, was Eure Kinder spielen! Und zeigt Ihnen vielleicht mal diese 2500 MS DOS Spielklassiker. Werden Sie natürlich öde finden, aber Ihr bleibt garantiert in irgendeinem Dungeon hängen. Außerdem: Was das Smartphone mit einem Lagerfeuer zu tun hat und warum eine strikte Medienzeitregelung auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


Noch mehr Bildungsauftrag: Wenn Euch Eure Kinder mal fragen, wie tief das Meer eigentlich ist – scrollt Euch einfach durch diese Seite. Und wenn Ihr oder Eure Kindernoch mal genau wissen wollt, wie das mit dem Klimawandel funktioniert: Die UN hat eine sehr verständliche Infoseite (auf Englisch) gebaut. Auf Deutsch veranschaulicht es die Süddeutsche Zeitung sehr gut. Danach hat man es kapiert und ist noch ein bisschen deprimierter.


Schnell ein bisschen Aufmunterung: Arnold Schwarzenegger sagt Haselnusschnaps.


Schaut Ihr gerne Tatort? tatort.tube stellt YouTube-Tatorte schön übersichtlich zusammen.


Martin Sonneborn hat phoenix ein Interview gegeben. Es ist witzig und auch ein bisschen ernst.


Wo liegt der Unterschied zwischen musikalischem Plagiat und Inspiration? David Bennett erklärt das sehr unterhaltsam anhand populärer Beispiele. Weiß jetzt endlich mehr über das Erfolgsgeheimnis von One Direction.


Hab ich schon mal erwähnt, was für tolle Produzenten hinter dem NEO MAGAZIN ROYAL stecken? Der Auftritt von Deichkind ist irre. Also irre gut.


In den letzten Monaten hab ich ganz viel neue Musik gehört. Was mir am besten gefallen hat wandert auf meine Spotify-Playlist zum Newsletter. Gerne abonnieren.


Der Witz zum Schluss kommt heute von Georg (er hat ihn mir live erzählt, da ist er noch besser, aber ihr könnt ja beim Lesen selbst ein paar Gesten machen, v.a. bei der Pointe. Das schafft ihr schon.)

Der Löwe feiert eine Party. Alle Tiere sind eingeladen, nur der Hamster nicht. Der ist natürlich sauer. Er fragt den Hasen: „Hey Hase, kannst du mich nicht zur Party des Löwen reinschmuggeln, hinter deinen großen Ohren vielleicht?“ Der Hase schüttelt den Kopf: „Ich bin doch nicht lebensmüde. Würde der Löwe das merken, wäre das mein Ende.“ Der Hamster geht zum Fuchs: „Hör mal Fuchs, du hast doch diesen buschigen Schwanz. Kannst du mich da nicht verstecken und zur Party des Löwen reinschmuggeln?“ Der Fuchs: „Bist du verrückt? Wenn der Löwe das spitzkriegt, bin ich dran.“ Schließlich fragt der Hamster den Bären. Der sagt: „Kein Problem, ich nehm dich mit. Los, hüpf in meine Brusttasche.“ Als am Abend der Bär zur Party kommt, steht da der Löwe am Eingang: „Hey Bär, schön, dass du da bist. Ich habe gehört, dass der Hamster sich zu meiner Party reinschuggeln will. Du weißt aber nichts davon, oder?“ Der Bär schüttelt den Kopf. „Dann macht es dir sicherlich nichts aus, deine Taschen zu leeren.“ – „Klar, kein Problem“, sagt der Bär und beginnt seine Sachen rauszuholen. „Hier sind Geldbeutel, Schüssel, Handy …“ – plötzlich haut der Bär sich mit voller Wucht auf die Brust – „… und hier noch ein Foto vom Hamster.“


Du kennst einen noch besseren Witz? Dann schick mir den doch bitte an postvon@heibie.de. Ältere Ausgaben meines Newsletters kannst Du im Archiv nachlesen.

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