in Tagebuch, Unterwegs

10. – 12.6.2016 – Hofgut Hopfenburg

Wir haben das Wochenende auf einem etwas anderen Campingplatz verbracht.

Das Hofgut Hopfenburg in Münsingen stellt neben normalen Zeltplätzen zahlreiche zusätzliche, bereits vorinstallierte Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Große Indianer-Tippies, kirgisische Jurten und verschiedene Wohnwagen in unterschiedlichen Komfortstufen. Vom gut ausgebauten Zirkuswagen zum amerikanische Wohnmobil bis hin zur kleinen Knutschkugel. Ein kunterbunter, gut hergerichteter Schrottplatz der fahrenden Behausungen. Alle Zelte haben einen Holzboden, sämtliche Unterkünfte verfügen über Stromanschluss. Auf dem weiten Gelände gibt es mehrere überdachte Grillstellen und auch ansonsten viel Platz und Spielmöglichkeiten für Kinder. Die sanitären Einrichtungen sind modern, großzügig und sauber. Es gibt separate Familienduschen und einen Trockenraum. Wer sich nicht komplett selbst versorgen will, kann sich zusätzlich ein leckeres Frühstücksbüffet dazu buchen, welches in der großen Festscheune eingenommen wird.

Das ist alles sehr nett und mit Liebe zum Detail gemacht. Aber am Ende ist es halt Camping. Und Camping macht bei Regen nur halb bis ein viertel so viel Spaß, wie ohne Regen. Leider hat es bei uns ab Samstag Mittag ziemlich viel geregnet. Die überdachten Grillstellen haben ganz gut funktioniert und die kleine, kuschelige Lesestube mit Billardtisch hat für ein bisschen Abwechslung gesorgt. Am Ende wird dann aber doch irgendwann alles feucht und klamm.

Zwei Tipps, wenn ihr die Hopfenburg mit einer größeren Gruppe buchen wollt:

  1. Bucht als Gesamtgruppe und nicht jeder einzeln. Wir waren auf die unterschiedlichsten Unterkünfte über das gesamte Gelände verteilt. Das erschwert das Gemeinschaftserlebnis schon ein bisschen
  2. Fragt vorher, ob an dem Termin eine Hochzeit geplant ist. Bei uns war eine Hochzeitsfeier und die hat die Festscheune belegt, die bei schlechtem Wetter eigentlich eine gute Ausweichmöglichkeit für Gruppen bietet. Außerdem hat man, je nach Lage, in einigen Unterkünften den Hochzeits-DJ bis drei Uhr Nachts gehört. Eher nervig.
Eine von uns durfte im Wohnmobil von Walter White übernachten (hat bisschen gemüffelt)

Eine von uns durfte im Wohnmobil von Walter White übernachten (hat ein bisschen gemüffelt)

Im Wohnmobil regiert der Captain. Nettes Detail: vorne erkennt man noch das Autotelefon (mit Schnur)

Im Wohnmobil regiert der Captain. Nettes Detail: vorne erkennt man noch das Autotelefon (mit Schnur)

Die Tochter auf dem Weg zu einem unserer Mini-Wohnwägen.

Die Tochter auf dem Weg zu einem unserer Mini-Wohnwagen.

Ich schaue aus einem unserer Mini-Wohnwägen (am Freitag sogar noch bei Sonnenschein)

Ich schaue aus einem unserer Mini-Wohnwagen (am Freitag sogar noch bei Sonnenschein) …

... Die Schafe kucken zurück

… die Schafe kucken zurück

Girls and the Tippies

Girls and the Tippies

Einmal beim Zirkus Roncalli ausgemistet...

Einmal beim Zirkus Roncalli ausgemistet…

Der Bub guckt zum Himmel ...

Der Bub guckt zum Himmel …

... der Himmel sagt: Regen.

… der Himmel sagt: Regen.

Es regnet, wir backen trotzdem Pfannkuchen. Mit einer 100-Meter-Pfannenstiehlverlängerung. Wozu hat man schließlich Ingenieure als Freunde.

Es regnet, wir backen trotzdem Pfannkuchen. Mit einer 100-Meter-Pfannenstiehlverlängerung. Wozu hat man schließlich Ingenieure als Freunde.

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Auf dem Rückweg am Sonntag habe ich noch einen kurzen Abstecher in die Schweiz gemacht. Das lag jetzt zwar nicht richtig auf dem Weg nach Hause, aber musste halt sein und war auch irgendwie unterhaltsam, weil ich drei verschiedene Verkehrsmittel benutz habe. Zuerst mit dem Auto Richtung Romanshorn, dann mit der Fähre über den See nach Friedrichshafen und von dort aus mit dem Flixbus nach München. Die Fernbusverbindung dauert knapp zwei Stunden und kostete zwischen 8 und 12€.

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In Friedrichshafen wurde der epische Kevin Costner-Flop Waterworld gedreht

In Friedrichshafen wurde der epische Kevin Costner-Flop Waterworld gedreht

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  • 💬 von Heiko Bielinski

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