in Tagebuch

DriveIn-Wiesn legt Stadt lahm

Gestern haben laut tz 18.000 Radler*innen die Stadt lahm gelegt. An allen anderen Tagen des Jahres besorgt der Autoverkehr in der Stauhauptstadt München das selbst.

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Auf dem Arbeitsweg sichte ich auf der Ludwigsbrücke ein Festzelt. Hier wird zum ersten mal probeweise eine DriveIn-Wiesn im PopUp-Verfahren getestet. Autofahrer*innen können auf dem Weg in die Stadt oder aus der Stadt raus kurz abbiegen und sich eine Maß direkt durchs runtergekurbelte Fenster reichen lassen. Bierland trifft Autoland Bayern. Könnte die Stadt lahmlegen.

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Mein Ausweis ist abgelaufen. Merkt man natürlich immer erst, wenn man ihn braucht. Und dann ist es meistens dringend. 37 – 60 – 10. Das sind nicht meine Maße, sondern die Kosten für Personalausweis – Reisepass – vorläufiger Ausweis. Den Termin klicke ich mir beim KVR am Morgen für die Mittagspause. Innerhalb von 20 Minuten ist die ganze Angelegenheit pünktlich erledigt. Vorbildlich.

Auf meinem neuen Passfoto mache ich das wahrscheinlich grummeligste Gesicht seit dem Grinch. Hätte es beinahe hier reingestellt, aber dann fällt mir ein, dass es keine gute Idee ist, ein Bild zu posten mit dem man später mal identifizert wird. Die Gefahr, dass die biometrisch abgesicherte Süßigkeitenschublade irgendwann mal von anderen Haushaltsmitgliedern geplündert wird ist einfach zu groß.

Weil das KVR so superschnell ist, bleibt mir noch Zeit für einen Döner. „Wollen Sie einen normalen Döner oder einen arabischen Döner?“ – „Was ist denn der Unterschied?“ – „Der arabische schmeckt besser.“ Da hat er recht. Zwiebeln und Dönerfleisch noch mal extra in der Pfanne anbraten? Daran ist nichts Falsches. Der Fladen selbstgebacken, die Soße ist auch irgendwie anders – Ayla-Imbiss in der Lindwurmstraße.

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