Video: https://youtu.be/zyqr7gBAFEs
Warum scheitern so viele technologische Zukunftsprognosen? Expeerten liegen in der Regel falsch. Sie scheitern an ihrem Bestätigungsfehler (confirmation bias), schätzen Technologie nur ein, wie es in ihr eigenes Weltbild/Leben passt.
Besser sind die „Superprognostiker“. Sie sind keine Experten, aber gut informierte Menschen mit aktiver Offenheit, die immer wieder neue Perspektiven suchen und sich irren wollen.
Neue Technologie wird anfangs oft kurzfristig stark überschätzt, weil sie zunächst „magisch“ wirkt. Das führt zu einem Verlust der Rationalität bei der Einschätzung.
Langfristig wird neue Technologie oft unterschätzt. Weil: in alltäglichen Lebenswelten bekommt man nichts von langsamen Veränderungen mit. Kraft des Faktischen sorgt für Routine. Während Geschichte passiert leben Menschen Alltag.
Wovon hängt ab, ob sich eine Technologie durchsetzt und wie kann man das einschätzen? Drei Faktoren:
- Technik: wie gut und zuverlässig funktioniert sie und bietet sie einen Mehrwert?
- Vertrauen: Wie wohl fühlen wir uns mit der Technik, wie tangiert sie uns? Schränkt sie unsere Bedürfnisse Eigenständigkeit und Eigenwilligkeit stark ein?
- Erzählung: Welche Debatten gibt es dazu? Wie wird die Technik erzählt? Gute Geschichten über eine Zukunft schaffen parallele Realitäten.
3 Regeln für Technologieeinschätzung:
- Eigene Perspektive hinterfragen. Sich schlau machen, selbst ausprobieren.
- Welche Erzählungen gibt es darüber?
- je überzeugter man ist von einer Technologie: Alternativen oder komplette Abstinenz der Technologie durchdenken
Danke lieber Heiko für Dein #republica19 -Twittern, mir hilft das sehr!
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