Weil das mit dem Monatsrückblick nicht allzu lang funktioniert hat, klaue ich jetzt einfach beim @abspann und ersetze ein mat durch ein Rama. Dadurch kann ich hier auch mal kurzfristig ein paar Sachen verlinken ohne alles bis zum Monatsende zu sammeln.
„Der Appetit ist die moderne Erbsünde“
Ein sehr schönes Interview in der ZEIT mit dem Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer. Er scheint ungefähr die selben Ernährungskonzepte zu verfolgen wie ich. Prost!
Der Erneuerer
Eine schon etwas ältere Lobhudelei auf Olli Schulz, ebenfalls in der ZEIT. Hierzu empfehle ich auch gerne noch mal die Sonderausgabe der Medienkuh, in der Herr Schulz einige Details zu seinem einmaligen NDR-Auftritt verrät.
t3n hat das Fitbit Flex-Armband ziemlich ausführlich getestet. Ich nutze seit ein paar Monaten das Konkurrenzprodukt JawboneUp und werde da auch bald mal was drüber bloggen.
Friedrich Küppersbusch ist zurück im Fernsehen! Seit Anfang Juni läuft drei mal die Woche (Mo, Di, Do) irgendwo im Dritten eine knapp viertelstündige Sendung, in der er das politische Tagesgeschehen aufarbeitet. Das Sendeplatzgesuche kann man sich glücklicherweise auch sparen, denn der zugehörige youtube-Channel listet jede Folge zeitnah.
Wenn es zwei prägende Fernsehformate meiner Adoleszenz gab, dann zum einen Schmidteinander (Humor) und zum anderen ZAK! (Politik) mit ebendiesem Friedrich Küppersbusch. Beides WDR-Produktionen. Danke WDR!
Jedenfalls ist Küppersbusch bei tagesschaum wieder in glänzender, rhetorischer Wortspielform und scheint eine gute Redaktion im Rücken zu haben. Ich hab mir bisher fast alle Folgen angeschaut und empfehle das hiermit. Außerdem soll die Sendung auch nach der Bundestagswahl weiter laufen. Von mir aus auch nur auf youtube. Ebenfalls empfohlen sei seine Kolumne Nachgeschlagen, in der er sich auf Radio Bremen jede Woche ein neues aktuelles Wort vornimmt, zerpflückt und die es glücklicherweise auch als Podcast zum zeitsouveränen Nachhören gibt.
Im Kalender vormerken sollte man sich den DVD-Release aller Staffeln „Rockos modernes Leben“ am 4.10.2013. Das war neben Ren & Stimpy die witzigste Serie auf Nickelodeon. Damals.
Wunderschöne Poster von bekannten Autos aus Filmen finden sich im Shop von carsandfilms.com.
Was für eine gute Idee: Das Grundgesetz, betrachtet und erfasst wie ein Stück Software und entsprechend versioniert. Auf DocPatch kann man alle bisherigen Änderungen am wichtigsten Stück Gesetzestext Deutschlands, nachvollziehen.
Stop! Covertime!
Bei Guido hab ich Scott Matthew entdeckt, der eine wunderschöne Interpretation von Radioheads No surprises eingespielt hat.
@surfin_bird machte mich auf Me and Oceans unfassbare Version von Gottlieb Wendehalsens Partyknaller Polonaise Blankenese aufmerksam. Endlich bekommen die verklemmtschlimmunlustigen Lyrics den traurig, depressiven musikalischen Mantel, den die dort beschriebene Party schon immer verdient hatte. Gross!
Und weil mir die neue Beatsteaks-Live-Sammlung Muffensausen so gut gefällt, verlinke ich auch gerne noch mal eine andere großartigste Coverversionen: Hey Du!
Neue Alben, an denen ich die letzten Wochen Gefallen fand kommen von: LaBrassBanda, Frank Turner, Queens of the Stone Age (deren neues Album auf einem Flaschenöffner veröffentlicht wird), Crystal Fighters und Calexico. Alles nachzuhören in der nun folgenden Playlist:
Ebenfalls sehr anhörenswert sind folgende Podcast-Episoden:
FluxFM Spreeblick – Johnny Häusler interviewt Wolf Lotter. Das ist der, der im brand eins immer die schlauen Titelessays schreibt. Ich war mir lange Zeit nicht sicher, ob er geschickt verpackten neoliberalen Quatsch verbreiten will oder tatsächlich ganz neue Sachen denkt. Nach dem Interview würde ich sagen: Letzteres und bin auf sein bald erscheinendes Buch gespannt.
WRINT – Prostitution: @holgi interviewt einen „erstklassigen, unabhängigen Escort-Service„. Und Carmen erzählt hier ein paar interessante Gedankengänge, die ich zu dem Thema noch nicht gedacht hatte.
Flimmerfreunde – Game of Thrones: Bernd Bergemann (die Älteren unter Euch kennen ihn vielleicht aus volle kanne im ZDF) und seine Freunde sprechen gewohnt unterhaltsam über Game of Thrones.
Zum Abschluss möchte ich ausnahmsweise noch ein bisschen Werbung in beruflicher Sache machen. In der aktuellen Nido ist die Reportage „Tödlicher Ausfall“ abgedruckt, in der es um Eltern geht, die ihre Säuglinge im Auto vergessen haben. Mit tödlichen Folgen. Es handelt sich dabei um die Übersetzung eines pulitzerpreisgekrönten Artikels von Gene Weingarten, der zuerst in der Washington Post erschienen ist. Das ist eines der packendsten Stücke, die ich seit langem gelesen habe. Der Artikel ist leider nicht online abrufbar, ich würde aber in diesem Fall tatsächlich den Kauf der Print-Ausgabe empfehlen.
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