in Tagebuch

Sportfreunde Bunger

Die Sportfreunde Stiller spielen in der Isarphilharmonie.

Anfang der 2000er waren die eine Zeit lang wirklich sehr wichtig für mich. Meine erste Erinnerung an die Band ist das einzige Southside-Festival, dass jemals in München stattgefunden hat. Da haben sie 1999 mittags um 12 Uhr auf der großen Bühne den Tag eröffnet. Danach zahlreiche Konzerte in kleineren und immer größeren Hallen und Clubs. Dann gingen mir irgendwann die Fußballieder auf den Keks und ich hab mich ein bisschen entfremdet.

Aber als vor knapp einem Jahr das Comeback angekündigt wurde, fand ich das zumindest interessant und sympathisch. Und Konzerte in der Isarphilharmonie sind ja sowieso immer speziell und da werden die sich schon ein bisschen was einfallen lassen. Machen sie dann auch. Streicher, Backgroundsängerinnen, zwei Keyboarder, Bläsersektion. Es ist schön. Und das Fussballied mit den Jahreszahlen spielen sie nicht. Da setzen sie sich auf ein Sofa am Bühnenrand und lassen es spielen. Von den Bläsern und den Streichern. Und zwar in einer so verfremdeten Version, die ich zuerst für einen Beerdigungsmarsch oder so was halte. Gut gemacht!

Kalt, bzw. ganz warm erwischt mich aber Einmann-Vorband Enno Bunger. Kannte nur ein paar Instagram-Snippets. Immer wenn man denkt, der nächste Song kann nicht trauriger werden, wird er trauriger. Dazwischen aber immer eine kleine Lustigkeit und insgesamt perfekte Texte. Wunderschön. Nächstes Jahr auch solo im Ampere.

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