in Tagebuch, Unterwegs

Angraveln

Das seit zwei Tagen konstant sonnige Wetter lockt das Gravel-Bike aus dem Keller. Über Nacht ist es selbständig hochgekommen und wartet im Hof auf mich. Taktisch klug geht die erste Tour nicht Richtung Süden mit Bergblick – wo wahrscheinlich alle hinradeln – sondern antizyklisch nach Norden bis zum Speichersee. Der Speichersee hat drei Aufgaben: er klärt das Münchner Abwasser auf natürliche Weise, ist Nistgebiet für zahlreiche Wildvögel und beherbergt am Nordufer eine Teststrecke von BMW. Man weiß also nicht genau, ob der eine Typ mit dem Riesenteleobjektiv ein Birdwatcher oder Carwatcher ist. Vielleicht auch beides. Auf dem Rückweg geht es über die Messestadt. Der Riemer See funkelt mich an.

Die Tour ist knapp 50 Kilometer lang und ich hab sie gemütlich in drei Stunden abgeradelt. Sie führt relativ lang auf Teilen des Münchner Radlrings, was sie sehr angenehmen zu Fahren macht. Bei komoot könnt ihr sie kopieren.

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Kommentar

  1. Der Speichersee ist nicht nur ein Nistgebiet sondern auch ein sehr wichtiges Mausergebiet für Wildenten (d.h. dort wechseln sie nach der Brut ihr Gefieder und sind dann nur eingeschränkt flugfähig, was natürlich im Bezug auf Beutegreifer eine gefährliche Zeit ist für eine Ente). Da bietet der große See dann Schutz.

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