Hier habe ich berichtet, wie man zu einer KP 1 wird. Einer Person, die einen Risikokontakt zu einer corona-positiv getesteten Person hatte.
Als KP 1 muss man ab dem Zeitpunkt des letzten Kontaktes zu der infizierten Person in häusliche Quarantäne. Für Schulkinder bedeutet das: zu Hause bleiben, kein Unterricht.
Ich halte diese Maßnahme für richtig. Aber ich bin unzufrieden, wie das Schulsystem damit umgeht.
In unserem konkreten Fall sitzt eine gesunde Schülerin (Gymnasium, Bayern) zu Hause und könnte lernen. Sie könnte z.B. remote per Videokonferenz am Unterricht teilnehmen, könnte den Unterrichtsstoff, den die anderen Schüler*innen tagsüber vermittelt bekommen über das Lernportal mebis zumindest eigenverantwortlich nacharbeiten.
In der Praxis ist es aber so wie früher (also vor Corona, kennt Ihr noch?), wenn mal ein Kind krank war: Freundinnen müssen Hausaufgaben vorbeibringen oder Hefteinträge irgendwie wacklig abfotografieren und per Chat schicken.
Unterrichtsteilnahme über Videokonferenzsysteme ist aus Datenschutzgründen nicht möglich. Ob Lehrer*innen verpassten Unterrichtsstoff in mebis ablegen, hängt vom jeweiligen Lehrer, von der jeweiligen Lehrerin ab. Die parallele mebis-Pflege ist zusätzlicher Aufwand, die zeitlich gestemmt werden muss. Bei uns gibt es Lehrer*innen, die das machen. Aber es ist bei weitem nicht flächendeckend und es ist grundsätzlich eben nicht vorgesehen.
Digitaler Unterricht startet erst, wenn eine ganze Klasse in Quarantäne muss oder die Schule wieder auf Schichtbetrieb umgestellt wird. Dann läuft die mebis-Maschine an (und das klingt jetzt cooler, als es dann sein wird).
Einzelne Kinder, die in Quarantäne müssen sind eben Einzelfälle. Allerdings wird es von diesen Einzelfällen in den nächsten Monaten viele geben. In jeder Klasse werden immer wieder Kinder fehlen (in den Klassen meiner Kinder gibt es jetzt schon mehrere ähnliche Fälle). Es gibt für diese Einzelfälle keinen adäquaten digitalen Unterrichtsersatz. Dranbleiben am Stoff bleibt Privatsache oder ist von einzelnen, engagierten Lehrer*innen abhängig.
Dass an sich ist schon unbefriedigend. Dazu kommt noch, dass, zumindest an bayrischen Schulen, seit Schuljahresbeginn extremer Notendruck gemacht wird. Lehrer*innen sind angehalten, so viele Noten wie möglich zu machen. Bevor wieder ein Lockdown kommt. Dass bei den Schüler*innen noch vom ersten Corona-Halbjahr massive Lücken aus der Lockdown Zeit sind, scheint egal. Stoffwiederholung findet nur wenig statt. Es muss weiter gehen.
Es wird einfach so getan, als wäre alles wie immer. Es ist aber nicht alles wie immer. Es ist Pandemie. Das erste Halbjahr 2020 war kein normales Schuljahr, das laufende Schuljahr wird auch kein normales Schuljahr.
Die individuellen Stofflücken werden immer größer werden. Und das bei steigendem Notendruck. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass einzelne Eltern bei der Einstufung von Risikokontakten vielleicht ein Auge zudrücken und die Kinder trotzdem in die Schule schicken, weil sonst zu viel verpasst wird.
Anna Zwenger, Mutter aus München, hat in den letzten Wochen viel drastischere Erfahrungen gemacht. Zuerst war sie mit Corona infiziert. Erst im Laufe der angeordneten Familien-Quarantäne infizierte sich dann ihr Kind. Die Quarantäne hat sich dadurch auf fast drei Wochen ausgeweitet. Eine belastende Situation, in der man dann auch noch selbst Hausaufgaben hinterherrennen muss. Sie hat einen offenen Brief geschrieben, den ich an dieser Stelle veröffentlichen darf. Bitte lest ihn.
Offener Brief: Wir brauchen Entlastung durch Coronaschuljahr (PDF)

Ich weiss aus persönlichen Gesprächen, dass viele Lehrer*innen auch unzufrieden sind mit der Situation und ich erlebe auch einzelne, engagierte Lehrer*innen. Es geht mir nicht um Lehrer-Bashing. Es geht auch nicht darum einzelnen Schulen Vorwürfe zu machen. Ich glaube, es ist ein Problem des gesamten Schul- und Bildungssystems, dass extrem stark an bekannten Strukturen und Vorgaben hängt und dadurch gar nicht flexibel und fantasievoll genug sein kann um sich auf die Pandemie-Lage einzustellen. Und es ist ein Problem fehlender Ressourcen. Zeit, Personal, Geld.
P.S. Wie ein wirklich zeitgemäßes Schulsystem aussehen könnte, gerade in Corona-Zeiten, erklärt Armin Himmelrath im Interview mit der Wochendämmerung. Und Teresa Bücker fragt im SZ-Magazin: „Ist es radikal, ein Schuljahr ausfallen zu lassen?„
Wenn die Gesundheitsämter nicht mehr nachkommen, kommt es auf Eigenverantwortung an.
Was zu tun ist, wenn man positiv auf Corona getestet wurde, ist eindeutig. Die Stadt München hat dazu ein gut verständliche Informationen veröffentlicht. Kurzfassung: 10 Tage ab Testergebnis zu Hause bleiben.
Genauso eindeutig ist es, wenn man engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. Dazu hat die Stadt München auch Informationen. Kurzfassung: ab dem Tag des letzten engen Kontaktes 14 Tage zu Hause bleiben.
Im besten Fall bekommt das Gesundheitsamt von der infizierten Person eine Liste mit allen Kontakten der letzten zwei Wochen und telefoniert die dann zügig ab, stuft ein, ob sie ein „enger Kontakt“ (KP 1 – Kontaktperson 1) waren und verhängt die Quarantäne. In der Realität kommen die Gesundheitsämter aber an Ihre Grenzen. Schnelle Kontaktverfolgung wird immer schwieriger.
Ich hatte in den letzten zwei Wochen zwei konkrete Fälle von KP 1 und will mal aufschreiben, wie das in der Praxis läuft, weil ich glaube, dass der geschilderte Fall so bei vielen schon aufgetreten ist oder in den nächsten Monaten noch auftreten wird.
Alles, was ich schreibe beruht auf zwei Telefonaten mit der Corona-Hotline der Stadt München (089 233-96333) und der bayrischen Staatsregierung (089-122220), Internet-Recherche und persönlicher Erfahrung. Falls ich also irgendwo Quatsch schreibe oder Ihr was ergänzen könnt, anders erlebt habt – schreibt’s in die Kommentare.
Es fängt so an:
Euer Freund Peter schreibt in Eure Chat-Gruppe mit dem peinlichen Namen.
Jetzt müsst Ihr rekonstruieren, wann, wo und v.a. wie Ihr Euch getroffen habt. Wie lange war Euer Kontakt? Was habt ihr gemacht? Draußen oder Drinnen? Habt ihr Masken getragen? Wie nah wart Ihr Euch? Wer war noch dabei? Alles Fragen, die das Gesundheitsamt stellen würde. Das Gesundheitsamt ist aber überlastet und meldet sich vielleicht in ein paar Tagen mal. Also müsst Ihr selbst versuchen herauszufinden, ob ihr einen Risikokontakt hattet, also eine KP 1 seid.
Eine KP 1 definiert sich so (hat mir die Corona-Hotline erklärt und erklärt die Stadt München hier noch ausführlicher):
Länger als eine Stunde in einem Raum mit der infizierten Person (mit oder ohne Maske). Klassiker: Geschäftliches Meeting, Bon Jovi-Konzert …Länger als 15 Minuten nahen Kontakt zu der infizierten Person (ohne Maske, draußen oder drinnen). Typische Küchentischgesprächssituation zum Beispiel. Oder Sex. (Witze über die 15 Minuten und die Maske in diesem Kontext ab in die Kommentare.)Bei beiden Vorfällen in den letzten Wochen hab ich gelernt, wie unterschiedlich sich Menschen an ein bestimmtes Ereignis erinnern. Wie ein Treffen stattgefunden hat und auch wann es stattgefunden hat.
Saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer bei Bier und Keksen? Waren die Kinder die ganze Zeit im Nebenzimmer? Oder doch auch länger bei uns? Wann war noch mal das ad-hoc-Treffen mit den zwei Kolleg*innen aus der anderen Abteilung? Wie lange dauerte das?
Schon nach einer guten Woche gab es da Erinnerungslücken und unterschiedlichste Einschätzungen. Kennt man ja auch aus jedem Kommissar Kugelblitz. Zwei Zeugen, drei Tathergänge. Nur menschlich.
Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, im beruflichen Umfeld alle Vor-Ort-Termine in den Kalender einzutragen. Auch nachträglich, wenn man sich z.B. spontan auf Zuruf getroffen hat. Oder Büroanwesenheitslisten wirklich sorgfältig zu pflegen. Im privaten Umfeld ist es auf jeden Fall sinnvoll ein regelmäßiges Kontakttagebuch (iOS // Android // oder einfach ein Blatt Papier, ihr Opis!) zu führen und den Familienkalender ordentlich zu pflegen.
Nach ein bisschen Hin-und-her-Schreiben seid Ihr Euch dann mit allen Beteiligten einig, dass Ihr eine Risikobegegnung hattet („Willst Du noch mit hochkommen auf eine kleine Risikobegegnung?!“).
Das Gesundheitsamt wird wahrscheinlich auch irgendwann zu der Einschätzung kommen. Aber dann ist Eure Quarantäne-Zeit sowieso schon abgelaufen. Ihr müsst also eigenverantwortlich entscheiden, ob Ihr ab jetzt die Vorgaben für eine KP 1 befolgt oder so tut als wär nichts und auf den Anruf vom Amt wartet.
Wir haben in beiden Fällen entschieden, dass das jeweils betroffene Familienmitglied die Quarantäne macht. In einem Fall waren es sowieso nur noch zwei Tage, im zweiten Fall allerdings eine ganze Woche (die gerade noch läuft). Eine ganze Woche, die man dann daheim bleiben muss, sich eigentlich sogar räumlich von den anderen Familienmitgliedern trennen sollte. Als Familie schwer umzusetzen.
Gleichzeitig haben wir natürlich auch einen Corona-Test angeleiert. Zum Glück negativ (Ergebnis könnt ihr euch über den QR-Code im Headerbild anschauen). Aber selbst mit einem negativen Test muss eine KP 1 die volle Quarantäne absitzen. Was das für Schüler*innen bedeutet, schreib ich hier auf.
P.S. Diese ganze Einschätzung, ob es ein Risikokontakt war, macht im Prinzip auch die Corona-Warn-App. Eine meiner Risikobegegnungs-Erfahrungen hat eindrucksvoll bewiesen, dass die App funktioniert. Einen Tag nach Eingabe des positiven Testergebnisses war eine rote Warnmeldung auf dem Handy einer anderen beteiligten Person. Johnny hat mit seiner Familie ähnliche Erfahrungen gemacht. Sein Sohn (keine Symptome) blieb dank Corona-Warn-App zu Hause und hat keine weiteren Personen angesteckt.
Installiert Euch die App! Im dümmsten Fall habt Ihr ein weiteres inaktives App-Icon, in allen anderen Fällen schützt Ihr andere Menschen vor einer Infektion!
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Danke, dass du das teilst. Ich finde es eine Schande, dass nach 8 Monaten Pandemie die Schulen noch immer nicht weiter sind. Wobei ich hier ausdrücklich die Verantwortung bei den Kultusministerien sehe.
Wir erleben das haargenau so. Danke fürs Niederschreiben, ich komme vor lauter Quarantäne – schon 2 Wochen und eine to go – und Beschulung organisieren nicht dazu irgendwas in Bewegung zu setzen. Ich hoffe, das System bewegt sich irgendwann, sonst sehe ich echt schwarz für die Schulbildung meines Kindes aufgrund der vielen Lücken nur wegen Quarantäne…
Die Eigenverantowrtung dürfte bei den Zahlen immer wichtiger werden. Wir als Gesellschaft haben es in der HAnd, nicht die Politik, ob es gelingt die Ausbreitung zu brechen.
„Unterrichtsteilnahme über Videokonferenzsysteme ist aus Datenschutzgründen nicht möglich.“
Was ist denn das für ein Quatsch? Den Zahn hatten wir der Klassenlehrerin damals im ersten Lockdown recht schnell gezogen. Oder liegt das daran, dass die von der Schule verwendeten Systeme generell datenschutzrechtlich nicht erlaubt sind? Gibt es einen Schuladministrator?
Tipps siehe hier:
https://datenschutz-schule.info/2020/05/03/teilnahme-am-unterricht-ueber-video-geht-das/
https://datenschutz-schule.info/themen/videokonferenz-in-schule-nutzen/videokonferenzen-eine-plattform-auswaehlen/
https://www.zh.ch/de/politik-staat/datenschutz.html (aus der Schweiz, taugt sehr gut als Vergleich)
Das wurde bisher im Detail nicht genauer ausgeführt. Ich kann auch nur mutmaßan. Kann sein aus technischen Gründen, kann sein, es geht darum, dass nicht jeder gefilmt werden will, kann aber auch sein, es ist nur eine Schutzbehauptung.
Wenn die Gesundheitsämter nicht mehr nachkommen, kommt es auf Eigenverantwortung an.
Was zu tun ist, wenn man positiv auf Corona getestet wurde, ist eindeutig. Die Stadt München hat dazu gut verständliche Informationen veröffentlicht. Kurzfassung: 10 Tage ab
TestergebnisAuftreten der ersten Symptome zu Hause bleiben.Genauso eindeutig ist es, wenn man engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. Dazu hat die Stadt München auch Informationen. Kurzfassung: ab dem Tag des letzten engen Kontaktes 14 Tage zu Hause bleiben.
Im besten Fall bekommt das Gesundheitsamt von der infizierten Person eine Liste mit allen Kontakten der letzten zwei Wochen und telefoniert die dann zügig ab, stuft ein, ob sie ein „enger Kontakt“ (KP 1 – Kontaktperson 1) waren und verhängt die Quarantäne. In der Realität kommen die Gesundheitsämter aber an Ihre Grenzen.
Schnelle Kontaktverfolgung wird immer schwieriger. In dem mir bekannten, aktuellen Fall ist das Amt ungefähr 1,5 Wochen hinterher.Ich hatte in den letzten zwei Wochen zwei konkrete Fälle von KP 1 und will mal aufschreiben, wie das in der Praxis läuft, weil ich glaube, dass der geschilderte Fall so bei vielen schon aufgetreten ist oder in den nächsten Monaten noch auftreten wird.
Alles, was ich schreibe beruht auf zwei Telefonaten mit der Corona-Hotline der Stadt München (089 233-96333) und der bayrischen Staatsregierung (089-122220), Internet-Recherche und persönlicher Erfahrung. Falls ich also irgendwo Quatsch schreibe oder Ihr was ergänzen könnt, anders erlebt habt – schreibt’s in die Kommentare.
Es fängt so an:
Euer Freund Peter schreibt in Eure Chat-Gruppe mit dem peinlichen Namen.
Jetzt müsst Ihr rekonstruieren, wann, wo und v.a. wie Ihr Euch getroffen habt. Wie lange war Euer Kontakt? Was habt ihr gemacht? Draußen oder Drinnen? Habt ihr Masken getragen? Wie nah wart Ihr Euch? Wer war noch dabei? Alles Fragen, die das Gesundheitsamt stellen würde. Das Gesundheitsamt ist aber überlastet und meldet sich vielleicht in ein paar Tagen mal. Also müsst Ihr selbst versuchen herauszufinden, ob ihr einen Risikokontakt hattet, also eine KP 1 seid.
Eine KP 1 definiert sich so (hat mir die Corona-Hotline erklärt und erklärt die Stadt München hier noch ausführlicher):
Länger als eine Stunde in einem Raum mit der infizierten Person (mit oder ohne Maske). Klassiker: Geschäftliches Meeting, Bon Jovi-Konzert …Länger als 15 Minuten nahen Kontakt zu der infizierten Person (ohne Maske, draußen oder drinnen). Typische Küchentischgesprächssituation zum Beispiel. Oder Sex. (Witze über die 15 Minuten und die Maske in diesem Kontext ab in die Kommentare.)Bei beiden Vorfällen in den letzten Wochen hab ich gelernt, wie unterschiedlich sich Menschen an ein bestimmtes Ereignis erinnern. Wie ein Treffen stattgefunden hat und auch wann es stattgefunden hat.
Saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer bei Bier und Keksen? Waren die Kinder die ganze Zeit im Nebenzimmer? Oder doch auch länger bei uns? Wann war noch mal das ad-hoc-Treffen mit den zwei Kolleg*innen aus der anderen Abteilung? Wie lange dauerte das?
Schon nach einer guten Woche gab es da Erinnerungslücken und unterschiedlichste Einschätzungen. Kennt man ja auch aus jedem Kommissar Kugelblitz. Zwei Zeugen, drei Tathergänge. Nur menschlich.
Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, im beruflichen Umfeld alle Vor-Ort-Termine in den Kalender einzutragen. Auch nachträglich, wenn man sich z.B. spontan auf Zuruf getroffen hat. Oder Büroanwesenheitslisten wirklich sorgfältig zu pflegen. Im privaten Umfeld ist es auf jeden Fall sinnvoll ein regelmäßiges Kontakttagebuch (iOS // Android // oder einfach ein Blatt Papier, ihr Opis!) zu führen und den Familienkalender ordentlich zu pflegen.
Nach ein bisschen Hin-und-her-Schreiben seid Ihr Euch dann mit allen Beteiligten einig, dass Ihr eine Risikobegegnung hattet („Willst Du noch mit hochkommen auf eine kleine Risikobegegnung?!“).
Das Gesundheitsamt wird wahrscheinlich auch irgendwann zu der Einschätzung kommen. Aber dann ist Eure Quarantäne-Zeit sowieso schon abgelaufen. Ihr müsst also eigenverantwortlich entscheiden, ob Ihr ab jetzt die Vorgaben für eine KP 1 befolgt oder so tut als wär nichts und auf den Anruf vom Amt wartet.
Wir haben in beiden Fällen entschieden, dass das jeweils betroffene Familienmitglied die Quarantäne macht. In einem Fall waren es sowieso nur noch zwei Tage, im zweiten Fall allerdings eine ganze Woche (die gerade noch läuft). Eine ganze Woche, die man dann daheim bleiben muss, sich eigentlich sogar räumlich von den anderen Familienmitgliedern trennen sollte. Als Familie schwer umzusetzen.
Gleichzeitig haben wir natürlich auch einen Corona-Test angeleiert. Zum Glück negativ (Ergebnis könnt ihr euch über den QR-Code im Headerbild anschauen). Aber selbst mit einem negativen Test muss eine KP 1 die volle Quarantäne absitzen. Was das für Schüler*innen bedeutet, schreib ich hier auf.
P.S. Diese ganze Einschätzung, ob es ein Risikokontakt war, macht im Prinzip auch die Corona-Warn-App. Eine meiner Risikobegegnungs-Erfahrungen hat eindrucksvoll bewiesen, dass die App funktioniert. Einen Tag nach Eingabe des positiven Testergebnisses war eine rote Warnmeldung auf dem Handy einer anderen beteiligten Person. Johnny hat mit seiner Familie ähnliche Erfahrungen gemacht. Sein Sohn (keine Symptome) blieb dank Corona-Warn-App zu Hause und hat keine weiteren Personen angesteckt.
Installiert Euch die App! Im dümmsten Fall habt Ihr ein weiteres inaktives App-Icon, in allen anderen Fällen schützt Ihr andere Menschen vor einer Infektion!
Sehr schöne Zusammenfassung!
Finde erstaunlich, dass gerade „Laptop und Lederhose“-Bayern da so schlecht aufgestellt ist, obwohl sie sich Digitalisierung seit langem auf die Fahnen geschrieben haben und finanziell alles andere als schlecht gegenüber anderen Bundesländern dastehen 🙁
wie markus söder bayern digital sieht … wie digitaler unterricht in bayern aussieht