#musicfriday – 2014 in 22 Songs

Auch für 2014 soll die Tradition des musikalischen Jahresrückblicks (2011, 2012, 2013) in diesem Blog fortgeführt werden.

Die wichtigsten Eckdaten vorweg: Comebacks, Punkrock, Pathos.


Faith No More – Motherfucker
Das kling so, als wären sie nie weg gewesen. Große Vorfreude auf das Album 2015.

The Smashing Pumpkins – Drum + Fife
Das kling so, als wären sie nie weg gewesen. Also waren sie ja eigentlich auch nicht. Aber irgendwie hab ich sie zwischendurch ein bisschen aus den Augen verloren. Tolle Flöte.

Antemasque – 50.000 Kilowatts
Aus einem richtigen At the Drive-In – Comeback wird wohl auch nichts mehr. Dafür haben Omar und Cedric mal wieder eine neue Band. Und die macht saueingängige, unpeinliche Rockmusik. 50.000 Kilowatts erinnert mich dazu an eins meiner Lieblingsalben von Red Kross.

Wanda – Amore
Album des Jahres (1)! Aus Österreich. Wenn mich ab jetzt jemand fragt, wofür ich steh, sag ich: Amore! Ach was: AMORE!

Ja, Panik! – Libertatia
Auch aus Österreich. Leben aber in Berlin. Singen deshalb Hochdeutsch und Englisch. Mehr Kopf, weniger Bauch.

Marcus Wiebusch – Der Tag wird kommen
Das ganze Soloalbum ist so vollgepackt mit Haltung und gut erzählten Geschichten. Und das hier ist der herausragende Fels. Live gesehen, toll gewesen.

Lagwagon – In your wake
Album des Jahres (2)! Es gab dieses Jahr u.a. Neues von Rancid, Pennywise und Bad Religion. Alle o.k., aber das hier ist ÜBERRAGEND. Ich höre das jetzt, seit es veröffentlicht wurde. Immer wieder. Ich zitiere mich kurz selbst:

Me First and the Gimme Gimmes – Straight Up Hier wird seit 1995 äußerst geschmackssicher Popkultur geplündert und flott aufbereitet. Muss man auch mal loben.

Brody Dalle – Rat race
Ohne @muttergefuehle hätte ich fast verpasst, dass die Sängerin der geschätzten Distillers jetzt Solo macht. Stimme immer noch markant, ansonsten angenehmer 80er-Einschlag.

Moop Mama – Liebe
Der Song ist schon 2012 veröffentlicht worden. Aus irgendwelchen Gründen hab ich den aber erst dieses Jahr in den einschlägigen Alternativradios (Puls, FM4) wahrgenommen. Kann man auch gut mit Kindern hören.

Schnipo Schranke – Pisse
Kann man auch gut mit Kindern hören. Also zumindest wenn man @surfin_bird heisst:

LaBrassBanda und Rocko Schamoni – Der Mond
Schön das Rocko Schamoni den Weg in den Stall gefunden hat.

Rakede – Jetzt gehst du weg
Keine Ahnung, wo das herkommt. Es hat sich aber vor ca. 3 Wochen in meinem Gehörgang festgesetzt. Last-Minute-Ohrwurm 2014.

Jamie T. – Zombie
Jamie T. ist immer für einen Hit gut. Den hier z.B.

Antilopen-Gang – Beate Zschäpe hört U2
Deutscher Hip-Hop, der mal wieder Haltung und Aussage hat. Passt auch gut dazu.

Kraftklub – Schüsse in die Luft
Damit sind sie in der Anstalt aufgetreten. Kraftklub gut, Anstalt meistens gut, nicht gut: hilflos „tanzendes“ Kabarettpublikum.

Pascow – Diene der Party
Live gesehen, geil gefunden. Endlich ein Muff-Potter-Ersatz.

Fucked Up – Sun Glass
David comes to life war grossartig. Das hier ist ein würdiger Nachfolger.

alt-J – Every other frackle
Wegen des bescheuerten Namens hab ich die ein Jahr lang immer ignoriert, wenn sie in den Spotify-Top-Listen drin standen. This is all yours ist aber wirklich wundervoll jammernder Indie-Pop.

The Decemberists – Make you better
Das Jahr endet mit einem Lebenszeichen der Decemberists und einem Spitzenvideo dazu.

The Marble Man – Serenade
Eigentlich schon im Jahr 2013 veröffentlicht. Macht aber nix. Das ganze Album nach meinem Stadtteil benannt. Epischer Indierock, der klingt wie: The Decemberists. Passt doch.

Neil Young – Plastic Flowers
Neil Young singt, dass die Erde den Bach runter geht. Stimmt ja auch. Mir gefällt die akustischen Variante ein bisschen besser, wer mag, kann sich aber alles auch noch mal opulent orchestriert anhören.

Schreibe einen Kommentar