in Familie

Lieblingsspielzeug (1)

Kurz vor Weihnachten sitzt uns wieder die ganze Verwandtschaft im Nacken. „Was wünschen sich die Kinder?“ „Warum wünschen sie sich nur Magnete und Socken?“ „Das muss doch auch ein bisschen teurer gehen.“Oft genug in den letzten Jahren erlebt: das Teure ist dann grad mal einen Heilig Abend interessant und liegt danach mehrere Jahre vor sich hinstaubend im Regal. Ich hab mal ein bisschen genauer hingeschaut und möchte in einer losen Reihe die wirklich nachhaltigen Spielsachen aus unserem Kinderzimmer vorstellen. Das Zeug, dass meine Tochter (8) und mein Sohn (10) seit Jahren immer wieder rauskramen. Die Sachen, die ihnen immer noch Spaß machen.

Los geht es mit sechs orangenen Klötzen aus Schaumstoff.

Es gibt Fotos von unserem Sohn, wie er sich an den Klötzen hochzieht und Laufen lernt. Das war vor neun Jahren. Seitdem wurden die Klötze u.a. wie folgt genutzt:

  • Wurfgeschoss
  • Sitzplätze für die Zirkus/Musik/Theatervorstellung
  • Lauflernhilfe
  • Klettergerüst
  • Kaufladentresen
  • Restauranttisch
  • Pferd
  • Höhlenbauelement
  • Lehne beim abendlichen Vorlesen
  • Treppe auf den Schrank hoch
  • Blockade des Kinderzimmereingangs

Gekauft haben wir die Klötze auf dem Flohmarkt. Von einer Familie, die damals Kinder im Teenageralter hatte. Vermutlich haben die die Klötze auch schon einige Jahre genutzt. Grob geschätzt sind die Klötze mindestens 15 Jahre alt. Sind zwar ein bisschen schmuddeliger und ausgebleichter geworden, funktionieren aber immer noch.

Ich kann mir ein Kinderzimmer ohne die orangenen Dinger schwer vorstellen und wenn wir sie mal verkaufen, dann wird das bestimmt so eine sehr emotionale Symbolhandlung für irgendeine Loslösungsphase auf dem Weg zum Erwachsenwerden (oder wir entdecken vorher noch Bettwanzen im Innenfutter)

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