in Tagebuch

8.10.2017 – München Marathon

Ich bin beim München Marathon mitgelaufen. Also nicht die namensgebende 42,2 Kilometerstrecke, aber den Halbmarathon. In den letzten Jahren bin ich verschiedene Halbmarthons gelaufen, der München Marathon gefällt mir am besten. Aus zwei Gründen.

1. Die Strecke geht direkt durch die Stadt, in der ich lebe (sogar fast direkt an unserem Haus vorbei). Ich laufe also durch meine Stadt, aber nicht auf den üblichen, häufig schmalen und beengten Wegen, sondern mitten auf der verdammten Straße.

Ich lauf die Rosenheimer Straße entlang, den Gasteig-Berg runter, am Gärtnerplatz vorbei, die Ludwig- und Leopoldstraße rauf und die unsägliche Schleife auf Höhe Theresienstraße durch das Univiertel (weil da ist man eigentlich schon kurz vorm Abstecher zum Olympiagelände und dann muss man diesen fiesen Schlenker machen, von dem man weiß, dass er nirgendwo hinführt, außer zum Ausgangspunkt zurück).

Und das alles mitten auf der Straße, auf der sonst an normalen Tagen Autos im Stau stehen. Großartig!

2. Am Ende läuft man ins Olympiastadion rein. Durch das Marathontor. Ich, jedes mal mit einem dicken Kloß im Hals. Keine Ahnung an was das genau liegt. Im Stadion sitzen noch nicht mal wahnsinnig viele Menschen, gejubelt wird (zumindest bei meiner eher späten Einlaufzeit) auch nur wenig.

Aber durchs Tor laufen und dann die letzte Runde im Olympiastadion. Das hat was. Zum letzten mal musste ich so beim großen Finale von Sing schlucken. Vielleicht ist es auch das Alter.

Schreibe einen Kommentar

Kommentar